Ministerpäsident Daniel Günther zur Ministerpräsidentenwahl in Thüringen
Sehr geehrter Herr Schröder,
bei der Wahl zum thüringischen Ministerpräsidenten wurde heute im dritten Wahlgang der thüringische FDP-Landesvorsitzende Thomas Kemmerich zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Dem bisherigen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow ist es damit nicht gelungen, seine Landesregierung aus Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen als Minderheitenregierung fortzuführen. Die thüringische CDU hatte sich dabei in den ersten beiden Wahlgängen enthalten und im dritten Wahlgang den Kandidaten der FDP unterstützt, der dann auch mit den Stimmen der AfD gewählt wurde.
Es ist absolut inakzeptabel, dass die CDU Thüringen gemeinsam mit den Stimmen der AfD einen Ministerpräsidenten gewählt hat. Für uns als CDU muss klar sein: Es darf keine Unterstützung für einen Ministerpräsidenten geben, der von der AfD mitgewählt wurde. Ich erwarte von der CDU Thüringen, dass sie sich nicht an einer Regierung beteiligt, die auf die Unterstützung der AfD angewiesen ist. Die einzige Chance für Thüringen besteht nun darin, zügig Neuwahlen durchzuführen.
Ich freue mich, dass sich nun auch die Bundes-CDU eindeutig in dieser Sache positioniert und die Vorgänge in Thüringen scharf verurteilt hat. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die CDU Deutschlands die CDU Thüringen nicht mit der Frage alleine gelassen hätte, wie sie aus den schwierigen Mehrheitsverhältnissen an einer stabilen Regierung mitwirken könnte.
WOHNUNGSNOT war das meistgebrauchte Wort in den 1950er Jahren. Ab 1942 war die Beseitigung von Wohnungsnot beherrschendes Thema in Schleswig-Holstein. Am Rande der zerstörten Städte entstanden Elendsquartiere für Ausgebombte, Kriegsgefangene, Straf- und Fremdarbeiter. 1943 fanden Hamburger Wohnraum in Gartenanlagen der kleinen Randgemeinden. Nach Kriegsende wurden Heimatvertriebene und Flüchtlinge systematisch in jeden Wohnraum zwangsweise einquartiert. Es wurde kommandiert, so als hätten Menschenrechte keine Existenz. In Gemeinden waren Versammlungsräume, Gaststätten, Turnhallen und Kirchen massenhaft belegt. Es herrschte Hungersnot und Elend. Die Winter waren in den 40er Jahren, bis in die 50er, eisig kalt.
Heute besteht wieder Wohnungsnot
Schon währen des Krieges und ab 1945, bis in die 50er Jahre wurden mehr als 1,8 Millionen Menschen in Schleswig-Holstein angesiedelt. In der Ellerauer Heide und in Ellerau fanden Ausgebombte aus Hamburg, Vertriebene, Flüchtlinge, Umsiedler und ausgewiesene aus groß Deutschland, Sudetenland, Polen Unterkunft. Auch Bayern schickte seine Flüchtlinge nach Schleswig-Holstein. Es ist ein Weltwunder, dass sie alle in Schleswig-Holstein Raum fanden. Notunterkünfte, Baracken und Behelfsheime waren vorhanden oder wurden angelegt.
Unmittelbar nach dem Kriege gab es in Ellerau keine handlungsfähigen, heimische Männer mehr. Mehr als 100 Männer fielen im Krieg. Nur wenige überlebten Kriegsgefangenschaft und kamen als HEIMKEHRER gebrochen nach Hause. National eingestellte Männer mussten sich überall verbergen. In der polnischen Zone wurden alle Deutschen ausgewiesen. Die menschenleer gewordenen Arbeits- und Kriegsgefangenenlage sowie vorhandener Wohnraum, Sporthallen, Gaststätten wurden zwangsweise belegt. Es gab Mängel in der Verwaltung, sodass die Ellerauer-Heide an Quickborn angegliedert wurde. Dies ist europäische und deutsche Geschichte der letzten 76 Jahre für Millionen Menschen in Mitteleuropa.
Allein in Ellerau stieg die Einwohnerzahl von einige wenige hundert auf sechstausend Menschen. Heute wird nur noch Ansiedlungspolitik im Bereich Firmenansiedlung gemacht. Am Tanneneck-Bahnhof entstand aus dem Meier-Hofdas Ellerauer Industriegebiet. Heute entstehen nur noch Gewerbegebiete in Schleswig-Holstein.
Siedler besiedeln neue Landstriche
Siedler sind es, die freies Land fruchtbar machen. Umsiedler sind meist gewaltsam eingegliedert worden. Wie aufgehoben fühlt sich jemand, der – Leben und Leiden seiner Väter und Vorväter im Blick – eine Familie für Zukunft gegründet hat und nach vielen Jahren unerwünscht ist?
Wie wird Heimatrecht und Wohnrecht entschieden? Heimat ist mit Grund und Boden und Region verbunden. Wie fühlt sich ein Mieter, wenn er nach Jahren seine Wohnung nicht mehr bezahlen kann? Hat er sich Heimatrechte erworben? Siedeln heißt, mit Wenn und Aber sesshaft werden, sich anpassen, eingliedern und sich abfinden wollen mit Nachbarschaft, verschiedensten Umständen, wie Wind, Wetter, Sturm und Hochwasser. Der Staat ist verpflichtet, Lebensweise und Kultur seiner angestammten Bewohner zu schützen.
Städter sind als Einwohner gezählt, sie siedeln nicht
Unzufriedenheit macht sich breit, wenn minderbemittelte benachteiligt sind. Wohnen ist Dasein und ein Vorrecht. Eigentum erst erhebt Ansprüche. Ansprüche werden gegen Leistung bezahlt und durchgesetzt. Ist Wohnen zu überliefertem Anrecht geworden? Erst Besitz ist Eigentum. Ein armer Mensch profitiert nicht von Wertsteigerung bei Wohnraum oder bei Geldentwertung. Soziale Unterschiede spalten die Gesellschaft. Soziale Ungleichheit wird größer.
Dienstleistung des Einzelnen muss wieder gefördert werden
Das Management sorgt für sich selbst, wird hoch bezahlt. Management und Investor sind das Maß der Dinge geworden. Das Management glaubt daran, alles richten zu können. Sogar Bürgermeister streben Gewinne an werden zu Geschäftsleuten. Sie bauen Abhängigkeiten auf und machen nicht frei. Erst durch Börsencrash, Fehltritte, Misserfolge und Missgeschicke erfahren Unternehmer, dass sie nicht allmächtig und allwissend sind. Dieses geschieht auf dem Rücken von Minderbemittelten. Den Schaden bei Pleiten bezahlt jeder einzelne Einwohner.
Das System Investor verhindert Eigenleistung
Geschäftemacher ersetzen Eigenleistung und Verantwortung. Der Investor wird Großmeister für Wohnraum. Städte und Gemeinden treten als Investoren auf. Stadt und Gemeindeordnungen erklären die Aufgaben des Gemeinwesens. Sie erbringen vorsätzlich Leistungen, die Gewinn erwirtschaften sollen. Erfolgreiches Gemeinwesen will Geld zu verdienen. Beispiele sind Verstaatlichung von EDV und Kommunale Gesellschaften, wie Schwimmbäder, Energieanlagen und Stadtwerke. Sie leisten sich teure Vorstände. Hier sind die gemeint, die viel Geld VERDIENEN mit denen, denen sie DIENEN sollen. Der Lasttragende ist der Bürger, der sich nicht frei machen kann. Die Folge sind soziale Ungleichheiten. Zentrale Leistungen fördern Monopole, erschweren Eigeninitiativen und verteuern Leistungen. Damit wird nicht nur der Wohnungsmarkt überteuert. Die Folgen sind Verständnislosigkeiten und soziale Ungleichheit. Psychische Krankheiten sind auf dem Vormarsch.
Leistung des Einzelnen kann gefördert, muss wieder belohnt werden …
Der soziale Wohnungsbau ist fast völlig zum Erliegen gekommen. Die staatlich geförderten Wohnungsbaugesellschaften endeten in grotesken Misswirtschaften und Skandalen und Pleiten. Für den minder bemittelten Bürger bleibt Hoffnungslosigkeit und Ausweglosigkeit. Ein Umdenken muss stattfinden: Jedem Menschen sein eigenes Heim, mit Energie, Kraftfeld und Kraftwerk.
Siedlungen wurden gebaut
Mehr als 1,8 Millionen Menschen fanden Wohnraum in Schleswig-Holstein. Der Staat legte für Wohnungsbau Notprogramme auf. Beispiele sind die Siedlungen in Bordesholm und Flintbek, die noch während des Krieges entstanden. Kleinsiedlungen mit Stallungen und großen Gärten zur Eigenversorgung wurden nach dem Krieg für Flüchtlinge bereitgestellt. Ein beispielloses Siedlungs- und Neubauprogramm wurde in allen Kommunen und Städten gestartet. Die Bunderegierung legte Förderprogramme für Wohnungsbau auf und baute Sozialwohnungen. Jeder trug seinen Anteil. Die Gesellschaft war solidarisch.
C und Du, Müllers Kuh, Müllers Esel, das bist Du …
Gemeint ist der Schuh, den sich jeder anziehen kann. Gemeint sind Du und ich. Zusammen sind wir stärker. Dieser Blog ist seit Bestehen Fundgrube für Zukunft in Gesellschaft, Politik und Zusammenleben.
“Wir fördern gemeindliche, soziale, geschichtliche Projekte, übernehmen Verantwortung für Jugend, Bildung und Technik und leisten damit einen Beitrag in unserer Gesellschaft. Gemeinsam gestalten wir richtungsweisende Ideen, die neue Wege eröffnen.” Die BMW Gruppe hat uns dieses Logo gemacht. Wir sagen herzlich danke dafür.
Große Worte mit dem Buchstaben „C“
Ähnlichkeiten sind oft zufällig. Das „Hohe C” ist lieblicher Ton, mehr weiblich als männlich. „C-Dur“ steht für klare Klangfülle. „Vitamin C“ ist notwendig zum Erhalt von lebendiger Frische. Als dritten Rang hält das „C“ den dritten Platz im „ABC“. „C“ steht auch für christlich, als größte Religion der Welt. Die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden.
Namen sind Schall und Rauch. Computer beginnt mit „C“. Wer holt sich wo seine Ideen?
Nun steht das „C“ auch am Anfang des Wortes Computer. Als wir Anfang 1980 mit dem Verkauf von persönlichen Computern, dem „Personal-Computer“ begannen, hieß diese Konstruktion, aus dem Englischen übersetzt, ganz einfach „PC“.
Als wir bei der Industrie und Handelskammer Lübeck zur Eintragung in das Handelsregister A vorstellig wurden, riet man uns zu einen originellen Firmen-Namen einzubringen. Wir schlugen NordComp vor. Das ginge nicht, sagte man uns, weil das einem Handelsnamen gleichkomme. Wir sollten doch -Vertrieb daran hängen und zusätzlich meinen Namen hinzufügen. So kam es, dass unsere Firma mit dem Gründernamen „NORDCOMP-Vertrieb Rolf Schröder“ in das Handelsregister A in Lübeck eingetragen wurde.
Bald wurde es einfacher
Der Eintrag „NordComp GmbH“ ins Handelsregister B in Kiel, wurde mühelos erteilt. Ich war alleiniger Gesellschafter. Meine Frau Heike Schröder erhielt Prokura und wurde, mit Eröffnung der Kultur-Abteilung bei NordComp, allein berechtigte Geschäftsführerin.
Was aus nordC.de wurde
Mit Aufkommen des Internets sicherten wir uns die URL „nordComp.de“ und die verkürzte URL als „nordC.de“. Wer uns finden wollte, musste nur noch 7 Buchstaben eintragen. Mit Beginn meiner politischen Arbeit 2008 bekam das Wort einen neuen Sinn. Aus Schleswig-Holsteinern ersannen wir NordLänder. NORDC klingt wie Nordsee und konnte als „Nord-CDU“, NordLand-CDU oder Nordländer-CDU erkannt werden. Wir sicherten uns die Domain www.deineCDU.de. Alles zusammen erhielt Erkennungswert und geschichtliche sowie kulturelle Bedeutung für uns.
Politische Arbeit beginnt nicht nur im Ehrenamt mit Auftrag und Vollmacht
Im Jahre 2004, nach der Kommunalwahl, übernahm ich als Beisitzer im Ortsvorstand der CDU selbständig die Redaktion auf cdu-ellerau.de. Schon nach nur wenigen Wochen wurde mir die Arbeit mit Gewalt, brutal aus den Händen gerissen. Gero Storjohann sorgte für meinen Hinauswurf. Der CDU-Verband Ellerau verfiel buchstäblich bis 2013 in vollständige Bedeutungslosigkeit.
Unsere Arbeit war von Beginn an auf Zukunft gerichtet. Noch heute verwendet die CDU meine damals verfassten Aufzeichnungen als Einführung. Zukunft ist bis heute Wahlkampfthema. Aus meiner CDU wurde Deine CDU. Nach der Kommunalwahl 2013 begann meine intensive Internetarbeit als Ortsvorsitzender des CDU-Ortsverbandes Ellerau auf cdu.ellerau.de. Diese Arbeit gab mir sehr viel. Ich war vier Jahre völlig frei im Schreiben. Weit mehr als 300 Beiträge und Seiten sind unter dem Archiv Deine CDU erhalten geblieben. Das Stimmungsbild Ellerau ist erhalten geblieben.
Alle dort von mir verfassten Titel können heute auf gemeindevertreter.nordC.de, “DER NACHBAR” vollständig nachgelesen werden. In den weiterführenden Links kann der Benutzer das Wort “cdu-ellerau.de” durch “gemeindevertreter.nordc.de” ersetzen. Dies ist willkommene Übung im Umgang mit Internet. Ich entwickelte systematisch den Wahlerfolg 2018 für unsere CDU mit heute 5 Sitzen im Gemeindeparlament. Für Wahrheit suchende Nachbarn und Bürger bleibt unser Auftritt eine aktuelle Fundgrube.
Soziales, politisches, geschichtliches und gesellschaftliches Engagement
Politisches Engagement wird eher belächelt als gewürdigt. Parteien müssen ihre Anhänger als Menschen ernst nehmen. Ehrenamtler erfüllen wichtige Aufgaben. Unsere berufliche und geschäftliche Selbständigkeit begann Anfang der 80’er Jahre. Seitdem setzen wir uns für technischen, sozialen, politischen, geschichtlichen und gesellschaftlichen Ausgleich und Fortschritt ein.
Der “Alte”, das ist der Chef in der Firma. Der “Alte” ist der Vater. Die “Alte” war die Mutter.
Eine Briefrolle an meine Mutter von ihrem Bruder Alfred. Alfred kehrte “SOWEIT DIE FÜSSE TRAGEN” 1945 lebendig, auf eigenen Füßen aus Russland, über den Balkan, nach Lübeck zurück. Im August 1945 war er abgemagert wieder zu Hause. Als mein Opa 1937 starb sagte er meiner Oma voraus: “Es wird Krieg geben. Aber deine Söhne werden lebendig zurück kehren.” So ist es geschehen. Er hat es sicher voraus gesagt.
Erich, der jüngerer Bruder Alfreds, kam in russische Gefangenschaft. Als Koch konnte er überleben. Im Zuge der Moskaureise Konrad Adenauers kam er 1954, neun Jahre nach Kriegsende, nach Deutschland zurück. 1959 besuchte ich ihn in Ost-Berlin Wartenberg. Er war ein fröhlicher Mensch, wie seine Frau, Tante Ulla, die unbeirrt auf Lebenszeichen von ihm gewartet hatte. Mein Vater kam aus amerikanischer Gefangenschaft 1957 wohlgenährt, aus Paris, über MÜNSTER nach NEUMÜNSTER zurück. Die Besatzer hatten nicht verstanden, dass NEUMÜNSTER mitten in Schleswig-Holstein liegt.
Auf sich gestellt waren wir Kinder der 1940-ger Jahre.
Unsere Väter waren Soldaten. Sie kamen aus dem Feld “zu Besuch”. Als “Gezeichnete, Versehrte” kamen sie lebendig zurück. Als “Gefallene” wurden sie betrauert. Die Ehrenmale aus dem 1. Weltkrieg wurden erweitert. Viele waren in Kriegsgefangenschschaft. In den Gemeinden und Städten gab es keine heimischen Männer mehr. Frauen und besonders junge Frauen waren auf sich gestellt. Es ging “Säuberung” durchs Land. Die größte Völkerwanderung in Europa Verantwortungsträger waren unschuldig oder versteckten sich oder brachten sich um. Das hatte großen Einfluss auf gemeindliche oder städtische Verwaltungen. Verwaltung musste neu aufgebaut, Bürgermeister gefunden werden. Dabei ist viel Unrecht geschehen. Niemand sprach über Missstände. die Verbliebenen und die Hinterbliebenen schwiegen ihr Leben lang.
Als Kinder und Jugendliche waren wir mit unseren Müttern jahrelang allein. Die verständnisvollen “Alten” waren unsere Großeltern. Sie halfen uns, wo sie konnten. Wir waren 17 Jahre alt, als das Saarland 1957, nach einer Volksabstimmung, von Frankreich wieder an Deutschland angegliedert wurde. Mit der deutschen Einigung 1990, waren wir gerade mal 50 Jahre alt und hatten unsere eigenen Kinder teils noch nicht groß gezogen.
Ich war 1955 fünfzehn Jahre alt, als die letzten Kriegsgefangenen aus Russland nach Deutschland zurückgeführt wurden. Deutschland war nicht in vier Zonen, sondern in fünf Besatzungszonen, unter Polen, Frankreich, USA, England, Russland geteilt. Berlin war viergeteilt. Österreich war nach dem Zweiten Weltkrieg von 1945 bis 1955 von Streitkräften der Alliiertenbesetzt. Ich wurde 1961 zur Bundeswehr eingezogen. Mein Fernmeldebataillon 612 rettete 1962 Schleswig-Holsten vor Überflutung. Wir retteten der Sturmnacht Nordsee-Küste. Es gelang die Deiche zu halten. In Hamburg waren 300 Opfer zu beklagen. Noch tagelang waren die Retter der neuen Bundeswehr im Einsatz und retteten viele Menschen. wir Fernmelder sorgten auch für Übersicht in Hamburg.
Geschichte der Eiderkaserne in Rendsburg
Rolf Schröder 1961 in Uniform. Grundausbildung bei Fernmelde-Ausbildungskompanie Bremen Grohn (Vegesack). Das Ausbildungspersonal kam aus der Eider-Kaserne in Rendsburg
Am 10.05.1945 besetzten die britischen Streitkräfte die Eider-Kaserne in Rendsburg. Während der Nachkriegszeit wurden die Gebäude der damaligen Eider-Kaserne von verschiedenen deutschen Dienststellen, militärischen Einheiten und Zivilbetrieben genutzt. Unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges war ein britisches Regiment, später ein NATO-Stab („Comland“) sowie das Fernmeldebataillon 612 sowie eine Nachrichten-Kompanie in der Eider-Kaserne stationiert. Unter dem Kommando von Oberst Schünke und Major von Zweel, gelang es in der Sturmnacht 1962 die Deiche an der Nordseeküste zu halten. Das erst im Jahr 1999 aufgelöste deutsch-dänische NATO … Quelle: Bing.de
Es waren vor allem alte Männer der Weimarer Republik um Konrad Adenauer, die Regierungsgeschäfte 1949 übernahmen. Gemeinsam mit ihnen wurde Deutschland aufgebaut. Wen wunderte es, dass unverzichtbare Personen dabei waren, die da nicht hin gehörten? Zurückgekehrte Heißsporne waren Verbrecher, die abgeurteilt wurden, oder sie sind unerkannt aus dem Krieg heimgekehrt. Wir nannten sie Heimkehrer.
Wir wollten die Welt verstehen
Wie konnte es umgangssprachlich dazu kommen unsere Eltern alt zu finden? Nun, unsere Mutter hatte keine Antworten auf unsere drängenden Fragen. Unseren Vater kannten wir kaum. Mutter musste wegsehen oder schweigen, wenn wir Fragen stellten. Wenn wir heimlich etwas gehört hatten und Aufklärung forderten, wusste sie nichts, schon gar nicht, wenn der Nachbar oder eine andere Person dabei waren. Unser Väter kamen gealtert zurück. Mein Vater hatte in Amerikanischer Gefangenschaft, in Paris, überlebt. Wir mussten ihn erst kennen lernen, als er gut genährt, lebendig nach Hause kam. Mein Onkel Erich Evers kam 1955 zurück, nach dem Besuch Konrad Adenauers in Moskau. Es gehört viel Ignoranz dazu, nicht verstehen zu wollen, was unsere Eltern fühlten. Daraus folgt: „Du siehst alt aus” (Sprichwort)!
Deine Eltern wissen es, Du nicht
Sie wussten nichts zu sagen, über Politik, nichts über Bürgermeister, Parteien. National-Sozialismus, Antisemitismus? Gab es das? Nach dem Krieg christlich, ja das ging irgendwie. Da war Conny (Konrad Adenauer), ein väterlicher Mann, 75 Jahre alt, mit festgefügter Meinung. Über EVG (Europäische Verteidigungsgemeinschaft) und Wiederbewaffnung wurde diskutiert. Sozial war notleiden und kommunistisch war abstoßend. In der Ostzone (DDR) war der Volksaufstand vom 17. Juni und Montan-Union war Thema. Europa war Zukunft. Nur heimlich war mein Vater in der Bahn-Gewerkschaft. 1937 geborene waren der erste Jahrgang der im Rahmen der allgemeinen Wehrpflicht in der Bundesrepublik (BRD) zum Wehrdienst einberufen wurde. Ich gehöre 1961 zum dritten eingezogenen Jahrgang. Wir waren Anfänger.
Unsere Großeltern waren für uns da
Unsere Großeltern waren nicht die Alten. Hier fanden wir gefühlt immer Nachsicht und ein offenes Ohr. Es gab Vertrauen und Anteilnahme. Opa und Oma erklärten uns unsere Eltern und die Welt. Die Ferienbesuche bei Großeltern waren begehrt. Es wurden Bilder gemalt, Briefe geschrieben, wenn Großmutter oder Großvater Geburtstag hatten. Immer mussten wir Weihnachtsgeschenke basteln …