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Von dem Vorzug ein Schleswig-Holsteiner zu sein

Schleswig-Holsteiner halten Bayern und Österreich für Deutschland – und Berlin ist ungeliebte Hauptstadt Preußens, mit sieben Siegeln…

In Schleswig-Holstein sind selbst die Kühe Schwarz-Weiß (Liedtext von Mona Harry)

Schleswig-Holstein mit Landesteil Nordschleswig mit Jütland, Dänemark


Karte der Besatzungszonen Deutsches Reich von 1945Schleswig-Holstein wurde 1945 britische Besatzungszone. Die Britische Zone reichte von Flensburg bis Köln und schloss Nordrhein-Westfalen ein. Die Karte zeigt die amerikanische, englische, französische, russische und polnische Besatzungszone.

Vor 1867 war der Landesteil Schleswig dänisch, der Landesteil Holstein gehörte zu Österreich. Nordschleswig (dänisch: Nordslesvig) ist der seit 1920 zum Königreich Dänemark gehörende Teil des ehemaligen Herzogtums Schleswig.

Erst am 23. August 1946 gründeten britische Besatzer das Land Schleswig -Holstein. Vor 1946 war es preußische Provinz. Sie wurde1867 von Bismarck gegründet.

Historische Deutschlandkarte mit den fünf Besatzungszonen von 1945 und geteiltes Berlin

  • B – Britische –
  • F – Franösisch –
  • A – Amerikanische –
  • R – Russische –
  • P – Polnische Besatzungszone

Meerumschlungen. Land der Gegensätze

Schleswig-Holstein ist das Land der Gegensätze, Kontraste und Konturen. Nur drei Menschen begriffen Schleswig-Holsteinische Geschichte. Dies waren Prinzgemahl Albert (engl. Königin Victoria), der ist tot. Dann ein deutscher Professor, der ist wahnsinnig geworden. Der britische Premierminister Henry John Temple hielt sich für den Dritten. Er sagte: „Nur ich – und ich habe alles vergessen“ (aus ‘Schleswig-Holstein für Klookschieter’ Verlag Ellert & Richter).

Britische Besatzungszone

So kam es, dass britische Besatzer am 23. August 1946 Schleswig-Holstein als Bundesland gründeten. Der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer (CDU) und Theodor Steltzer (CDU) wirkten mit. Sie waren 1946 Gründungsmitglieder der CDU in der britischen Besatzungszone, zu der Schleswig-Holstein und auch Köln gehörte. Adenauer mochte die Nordländer und prägte entscheidend schleswig-holsteinische, hamburgische und deutsche Nachkriegsgeschichte.

Zwei Zustände in Schleswig-Holstein

Holsten ist südlicher Landesteil Holsten sind Bürger im südlichen Schleswig-Holstein. Hauptstadt der Holsten ist Altona.

In Schleswig-Holstein gibt es immer nur zwei Zustände: Nass oder Trocken, Warm oder Kalt, Hell oder Dunkel, Regen oder Sonnenschein, Windstille oder Sturm, Erfolg oder Misserfolg. Es mag am wechselvollen Wetter liegen, dass Nordländer so beständig sind wie unsere bayrischen Landsleute. Ellerau ist Beispiel: Gewinnen oder verlieren. Es gibt auch nur Nord oder Süd. Schleswig-Holsteiner halten Bayern mit Österreich und Südtirol für Deutschland. Berlin ist Hauptstadt Preußens, eine Stadt mit den berühmten sieben Siegeln.

Geschichte

Schleswig-Holstein war ab 1865, bis 1949, Preußische Provinz. Altona, ehemals zweitgrößte Stadt Dänemarks, war noch bis 1864 unter österreichischer Verwaltung. Die Stadt wurde in einem Gewaltakt von Hitler 1938 an Hamburg angegliedert. Altona (all to nah) war zu nah an Hamburg. Hamburg hat viel Gewinn aus schleswig-holsteinischer Verbundenheit. Nordschleswig wurde 1920 durch Volksentscheid an Dänemark angegliedert.

Flüchtlinge, Heimatvertriebene in Schleswig-Holstein

Sie waren ab 1945 eines der größten Probleme der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland. Gemessen an der Bevölkerungszahl nahmen die preußische Provinz Schleswig-Holstein und das neue Land Schleswig-Holstein zwischen 1944 und 1947 die meisten Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches auf. Schleswig Holstein nahm in den Jahren 1944 bis 1947 1,8 Millionen Menschen auf. Trotz aller Wiederstände gelang ihre Unterbringung, Versorgung und Integration. Dabei half das Wirtschaftswunder. Heute ist die Zahl der Einwohner in Schleswig-Holstein mit 2.858.714 (31. Dezember 2015) angegeben.

Hennig Görtz – Finger weg vom Ehrenamt!

Südschleswigscher Wählerverband (SSW) fordert Abschaffung von Kleingemeinden

Dr. Henning Görtz, heute Landrat im Kreis Stormarn

Zu den Plänen, die derzeitigen Gemeindestrukturen in Schleswig-Holstein abzuschaffen, erklärt der Landesvorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) der CDU Schleswig-Holstein, Dr. Henning Görtz und der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann:

Die Pläne des SSW, die gewachsenen Gemeindestrukturen in Schleswig-Holstein in 170 Großgemeinden umzuwandeln, stoßen auf heftige Kritik der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV) in der CDU Schleswig-Holstein. KPV-Chef Dr. Henning Görtz: „Wer die Ämter sowie die kleinen Gemeinden abschaffen und in Großgemeinden umwandeln will, macht wenig besser aber vieles schlechter. Der SSW würde mit seinen Plänen schlagartig mehrere tausend ehrenamtliche Gemeindevertreter sowie mehrere Hundert ehrenamtliche Bürgermeister abschaffen. Damit verabschiedet man sich von den bewährten Strukturen, die die Gemeinschaft in unseren Gemeinden maßgeblich prägen und tragen.“

Wenn Kommunalverwaltung schlanker und effizienter werden soll, so könne man sich gerne über verstärkte Kooperationen und auch über freiwillige Zusammenlegungen von Verwaltungen unterhalten. „Hier können sinnvolle Effekte erzielt werden, ohne das kommunale Ehrenamt zu beschneiden oder gar abzuschaffen“, so Dr. Görtz.