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Ellerau und sein Schutzgebiet aus dem Jahre 1945

Landschaftsschutzgebiet Ellerau

Unsere Schule liegt mitten im Landschaftsschutzgebiet

Seit 75 Jahren ist eins zum anderen gekommen. Schule, Kindergärten, Vorschule und Sport- und Freizeiteinrichtungen liegen mitten im rot eingezeichneten Ring des Landschaftsschutzgebietes und darüber hinaus, entlang der Dorfstraße, Berliner Damm und anderenortes. Wer den Planungsentwurf für die nächsten 30 Jahre betrachtet, sieht deutlich, dass keine Entwicklung möglich ist.

Mitten drin in diesem Gürtel liegt im Landschaftsschutzgebiet unser kulturelles Zentrum mit all den geschilderten Einrichtungen. Wie das alles ohne Bebauungsplan so kommen konnte, weiß heute niemand zu sagen. Die gestrichelte rote Umgehungslinie ist längst weit überbaut, aber heute noch gültig.

Die Gemeinde hat versäumt, sich mit Grundstücksbesitzern zu einigen

Die Vorteile unseres Standortes Ellerau in der Metropolregion Hamburg müssen deutlich effektiver dargestellt und genutzt werden. Es ist an der Zeit, den gesamten Gürtel nördlich als Bauerwartungsland zu klassifizieren. Damit sollte ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Bebauung am Tanneneck muss dringend gefördert werden. Staatliche Angebote und Anreize fallen derzeit sämtlich den umliegenden Gemeinden und Städten zu. Es gelingt nicht einmal die Fußweg-Promenade an der Krumbek um einige Meter zu verlängern, um sie mit dem Brombeerweg, zur Feuerwache hin, zu verbinden.

Unfähig sind seit 13 Jahren die Eliten, die unseren Ort führen

Schauen Sie sich doch einmal die politischen Eliten, den Bürgermeister (Mehrheit BVE und SPD) und die Gemeinderäte in Ellerau etwas genenauer an. Passen dazu die Worte unsere Bundekanzlerin in Kiel in Hinblick auf die AfD?: “Denen kann man sowieso nichts glauben. Sie stehen dem Einzelnen nur um Wege. Wenn sich ein solches Denken in ganz Deutschland verbreitet, dann führt das ins Elend. Freiheit hängt mit der Verantwortung des Einzelnen für eigene Entscheidungen ab.”

Ellerau ist gut gefahren mit seiner Zugehörigkeit zum Kreis Segeberg

Was aus dem Kreis Segeberg neu zu hören ist, lässt aufhorchen. Dies ist positiver Anfang. Unterdessen diskutiert die Ortspolitik seit 13 Jahren, namentlich BVE und SPD darüber, wie die Förderung des Wohnungsangebot auf 50 bis 70 Personen/Jahr erreicht werden kann. Damit stellt sich die Gemeinde ein Armutszeugnis aus.

Im Kreis Segeberg stehen wir an der sechsspurigen A7 bevorzugt am Beginn zur Metropolregion Hamburg am südlichen Rand Schleswig-Holsteins, vor allen Städten im Umland. Ellerau gehört zu Norderstedt! Im Kreis Pinneberg wären wir das letzte Rad am Wagen. Niemals würde Quickborn, mit seinen Nöten, uns den Vortritt im Kreis Pinneberg lassen. Wie soll die neue Verwaltung in Quickborn funktionieren? Die EDV dort ist gekündigt und soll mit der Nordakademie Elmshorn gerade neu aufgebaut wrden. Den Politikern, die die Mehrheit in Ellerau bilden, scheint das egal zu sein.

DER NACHBAR Rolf Schröder bloggt über Miteinander und Kultur

Rolf Schröder unterhält seit 2004 ein gesellschaftspolitisches Magazin, mit Berichten, Informationen, Meinungen aus Ellerau und der Welt, bis an die Grenzen. Mit Anomalie, Animosität, Spaß und Ziel.

Seit dem Aufkommen des Internets, 1998, betreibt NordComp GmbH öffentliche Internetarbeit, darunter den News-Blog DER NACHBAR, ein politisches Magazin und den Kulturbus Heike Schröder Ellerau.

Computerseminare sind das Herzstück bis heute

Die Teilnahme am ersten Computerseminar der Firma Apple Frankfurt a. Main regte an, erste eigene DOS-Seminare in Ellerau durchzuführen. Wir schulten Apple-Works und eine verfügbare Buchhaltung auf Appe IIe und III. Es gelang 1983 Steve Jobs nach Hamburg einzuladen, um ihm Gelegenheit zur ersten Vorführung der Lisa in Europa, in Hamburg, zu geben.

Steve Jobs (†2011)

Persönliche Bekanntschaft mit Steve Jobs

Mit Intermicro Computer Hamburg konnten wir das neu gegründete Institut für Informatik an der Universität mit Lisa-Computern ausstatten. Es ging um den ersten Forschungsauftrag zur Untersuchung von Künstlicher Intelligenz (KI). Mit Schließung von Intermicro 1984 verließen wir die Apple Linie gänzlich.

Es folgten Aufträge im Chemischen Staatsinstitut der Universität in Hamburg und der Meteorologie in Hamburg. Mit Aufkommen der IBM-Kompatiblen Rechner führten wir Copam Geräte  beim Bundesforschungszentrum DESY in Hamburg und in Berlin-Zeuten ein. Auch die Universität Leipzig haben wir beliefert. Am Heimatort Ellerau schulten wir die IBM-Buchhaltung und statteten Schulen, Betriebe und Privatpersonen mit Windows-Rechnern aus.

Bis heute sind wir Microsoft-Partner

Bill Gates

NordComp widmete sich bis heute den kulturellen und gesellschaftlichen Aspekten von Physik und Computertechnik. Wir schulten in weiten Bereichen der Wirtschaft. Die Computerseminare der Volkshochschule Ellerau begründeten wir. In unseren Räumen richteten wir bereits unter Novell bis zu 12 vernetzte Arbeitsplätze ein und betreuten sie nachhaltig. Von Beginn an waren wir Microsoft-Partner und hatten die ersten Microsoft Netze..

In den mehr als drei Jahrzehnten formte NordComp Methodik und Didaktik im Computerunterricht. Computerseminare für berufliche Umschulung wurden von uns eingerichtet und im Umland ausgeführt. Heike Schröder unterrichtete ohne Besoldung als diplomierte Fachlehrerin für Schreib- und Bürotechnik und für Stenographie an der Berufsschule Norderstedt. Sie ist berechtigt, staatliche Prüfungen in diesen Fächern abzunehmen. Viele Jahre lang führte Heike Schröder Schulungen von Kindern mit Handicaps an der Blindenschule Schleswig sehr erfolgreich ausgeführt.

Heike Schröder

NordComp macht Computer persönlich

Heike Schröder war Geschäftsführerin bei NordComp GmbH, führte die Buchhaltung und war Ausbilderin für den Beruf Bürokaufmann. Heute ist sie ehrenamtliche Vorsitzende im SoVD Ortsverein Quickborn Ellerau, mit 900 Mitgliedern. Im Sozialverband Deutschland ist sie ehrenamtliche Sozialberaterin. Beratungsstunden werden regelmäßig, kostenfrei zweimal monatlich oder zusätzlich nach Bedarf durchgeführt.

Die Gesellschaft ist liquidiert

Nach 63 Jahren Berufsleben, mit 35-jähriger Selbständigkeit, löscht Rolf Schröder seine NordComp GmbH. Als alleiniger Gesellschafter fasst er den Beschluss, die Gesellschaft mit Wirkung vom 22.05.2017, zu liquidieren. Was bleibt, ist der Name NordComp. Er hat guten Klang und steht zum Verkauf.

Rolf Schröder dankt allen Kunden und Förderern für treue, langjährige Partnerschaft. Die Arbeit wird nie zu Ende sein. Aber sie bereitet viel Freude und Abwechslung.

Das Themenspektrum ist vielfältig

Es sind Ideen, Namen und Marken, die die Welt der Informations- und Kommunikationstechnik prägen. Netze überwinden alle Grenzen. Wissen wird liefer- und austauschbar. Es liegt bei Ihnen, heraus zu finden, was zu Ihnen passt.

Die tägliche Arbeit in Vollzeit – also die Recherche, schreiben, gestalten und veröffentlichen der Meldungen, sowie die technische Pflege der URLs in unseren Portalen und in den sozialen Netzwerken – kosten, neben Zeit, auch Geld. Bisher machen wir dies auf Kosten NordComp und danach ehrenamtlich, völlig kostenfrei. Wir denken darüber nach, die NordComp-Stiftung einzurichten. Beteiligungsangebote werden erbeten an Rolf Schröder.

Ellerau hat eine neue Verwaltung. Chef bleibt Bürgermeister Ralf Martens

Ralf Martens. Der Bürgermeister wird von der Gemeindevertretung gewählt

Die Verwaltung setzt in erster Linie die Beschlüsse der Politik (Selbstverwaltung) um. Verwaltung hilft dem Bürgermeister und den Gemeindevertretern bei der Entscheidungsfindung. Sie klärt offene Fragen, liefert Fachwissen.

Die Verwaltung kann eigene Vorschläge machen

Der Bürgermeister ist Aushängeschild der Gemeinde und Ansprechpartner in und außerhalb Elleraus. Seit 2018 ist Ralf Martens (BVE) mit 10 Stimmen des BVE, 5 Stimmen der CDU und 5 Stimmen der SPD in Ellerau einstimmig gewählt. In Ellerau erfüllt Ralf Martens die Aufgaben des ehrenamtlichen Bürgermeisters.

Als Ehrenamtler ist Ralf Martens zuständig für mehr als 50 Mitarbeiter in der Gemeinde. Eigene Entscheidungen kann er im Rahmen der Gemeindeordnung treffen. So kann er beispielsweise Aufträge bis zu 5.000 Euro freihändig vergeben.

Aufwand des Bürgermeisters

Für seinen Aufwand erhält der Bürgermeister als Ehrenbeamter 25.000 Euro Pauschal-Aufwands-Entschädigung im Jahr. Das sind 2.083,33 Euro monatlich. Zusätzlich erhält er Aufwandsentscheidigungen für seine Tätigkeit im Verwaltungsrat und Vorsitz bei den Kommunal-Betrieben-Ellerau GmbH (KBE) in gleicher Höhe. Eigentümer der KBE ist die Gemeinde. Damit liegt Herr Martens an erster Stelle für Ehrenbeamte im Lande. 

Als GmbH in öffentlicher Hand bilanziert die KBE nicht öffentlich. Die Sitzungen des Aufsichtrates werden nicht-öffentlich durchgeführt. Die Sitze im Ausichtsrat werden von der Gemeindevertretung benannt und sind inzwischen vielfach von bürgerlichen Mitgliedern (Freunden) besetzt. Von der vorherigen Gemeindevertretung wurden Sitzungsgelder erheblich angepasst.

Verwaltungsbeamte in Schleswig Holstein sind verwundert über den vergleichsweise hohen Aufwand in Ellerau. Frauen, die ein Leben lang gearbeitet haben, Kinder großgezogen haben, haben oft nur 500 Euro monatliche Rente zur Verfügung. Mit Grundsicherung kommen sie vielleicht auf 900 Euro im Monat …

Der Haushalt in Ellerau ist gesperrt

Seit 01. Juli 2019 wird Ellerau von Quickborn verwaltet. Die Gemeindeaufsicht verhängte eine  Haushaltssperre. Damit ist die Gemeinde Ellerau nur noch beschränkt handlungsfähig.

Die Gemeinde hat zu hohe Schulden. Darlehen kann die Gemeinde aufnehmen, wenn es um Investitionen mit langfristigem Nutzen geht. Die Gemeindeordnung schreibt zwingend vor, dass mit Investitionen Verbesserungen, Gewinne erzielt werden müssen. Wo dies in Frage steht, wo Verluste entstehen greift die Gemeindeaufsicht ein. Sie kann den Gemeindehaushalt sperren. Darlehen sind notwendig um negative Sachstände vorübergehend auszugleichen und um Liquidität herzustellen.

Ausgaben wachsen unermesslich

Seit 2010 haben sich die Personalausgaben in Ellerau von 1.678.210 Euro Euro auf 3.900.000 Euro fast verdreifacht. Hinzu kommen 100.000 Euro Personalkosten für einige Mitarbeiter, überwiegend angeblich für Ausbau der Kita-Plätze. Allein die Kitas sollen den Gemeindehaushalt mit 1,9 Millionen Euro belasten. Die Deckelung der Elternbeiträge werden voraussichtlich weitere 200.000 Euro Kosten verursachen (Quelle BVE-Heft Sep 2019).

Nicht aufgeführt sind die Personalkosten für die Kommunalbetriebe Ellerau (KBE). Sie gehören der Gemeinde zu 100 % und bilanzieren als GmbH eigenständig. Sie dürfte in diesem Jahr mit 15 Millionen bilanzieren. Als jahrelanger Verlustbringer würde niemand der KBE Geld anvertrauen. Die Bilanzen der KBE werden jährlich zur Einsicht ausgelegt und werden nicht veröffentlicht. Die Gemeindeaufsicht hat bereits 2013 gefordert, die KBE einzugliedern.

Die Kosten für Verwaltung, jährlich 350.000 Euro jährlich bis 2017, werden sich auf 1.400.000 Euro (ab 2020) vervierfachen. Hinzu kommt auch eine Steigerung der Schulkostenbeiträge von 100.000 Euro bereits für dieses Jahr 2019.

Zweihundertjährige Geschichte vom “Hof am Ellerauer Busch“, heute Buchenweg

Ellerau: Altenteilerhaus aus 1750 zum Hof “Ellerauer Busch”, heute Eichenweg, Foto Rolf Meier

Rolf Meier erzählt, wie seine Tante verstarb, und damit auch der Hof erlosch. Aus den Ländereien wurde das Industriegebiet am Buchenweg in Ellerau

1941 verstarb Maria Meier in Ellerau

Maria Meier, geb. Hinsch, lag aufgebahrt in der Knechte Kammer des Ellerauer Hofes am Ellerauer Busch. Gestorben ist sie am 26.02.1941. Sie ist 77 Jahre alt geworden. Niemand wusste zu sagen, ob sie krank gewesen sei. Rolf Meier war 13 Jahre alt, als er sie noch einmal sehen durfte.

Rolf Meier war einen Tag zuvor, an einem Sonntagvormittag, wie gewohnt, auf dem Hof erschienen. Er hatte nichts Besonderes vor und schlendert über das Anwesen. Zu seiner Überraschung traf er seine Tante Maria besonders freundlich an. Sie erkundigte sich nach seinem Befinden und den Ereignissen in der Schule, obwohl sie nie gesprächig gewesen war. Rolf hatte seine Tante Maria als besonders einsilbige, strenge und geizige Frau kennen gelernt.

Freundlich lud sie Rolf zum Mittagessen ein. Es gab sein Leibgericht, Eierpfannkuchen und danach Weinsuppe mit Korinthen, Sago und Eierschnee. Rolf genoss das Essen. Wie sein Onkel, war er überaus erstaunt, wie freundlich seine Tante sich benahm. Nun, es sollte das letzte Essen sein, das die Familie mit Maria Meier hatte. Sie war in der darauffolgenden Nacht für immer friedlich eingeschlafen.

Tante Maria war geizig und übertrieben sparsam gewesen. So kam es regelmäßig freitags dazu, dass der Bauer Rolf beiseite nahm und ihm heimlich, unter dem Tisch, zwei Mark zusteckte. Die Tante durfte davon nichts wissen. Es war der Lohn für eine Woche täglicher, schwerer körperlicher Arbeit.

Rolf ist der Sohn von Ernst Meier, dem Bruder des Bauern auf dem Hof Ellerauer Busch. Rolf hatte von Kindesbeinen an Lust und Liebe zur Landwirtschaft. Nach der Schule durfte er bis abends arbeiten. Er bekam mittags und abends zu essen und zu trinken. Mit seiner Arbeitskraft ersetzte er einen Knecht, der sonst hätte bezahlt werden müssen.

Zum ersten Male wurde der Hof 1715 urkundlich erwähnt

Der verarmte Jasper Schohmacker kann 1750 für 10 Taler eine alte Kate des Meierhofes kaufen. Sie steht heute gepflegt, strohgedeckt am Eichenweg. Sein Sohn Hartig Schohmacker musste ihm bereits 10 Jahre später ein neues Haus bauen. Hartig übernimmt den Hof 1728 und verkauft ihn 1754 seinem Schwiegersohn Hinrich Behnke für 169 Mark.

Es wurde folgendes Inventar benannt: 1 Butterkarren, 1 Milchbutte, 1 Garben und Mistforke, 1 Spaten (Ascher), 1 Sense (Graslehe), 1 Schubkarre, 1 Axt, 1 Kessel. Nach dem Tod der Alten kommen noch hinzu: 1 Speiseschrank (Eßenschap), 1 großer Schneidertisch und 1 Backtrog. Hartig Schohmacker war also auch als „Schneider“ berufstätig gewesen. Für mehrere Generationen blieb der Hof in der Familie Behnke.

Die Witwe des Hinrich Behnke, Marentia Behnke, geb. Emerentz, heiratet 1801 Detlef Diehn. Er stellt das mittlerweile verfallenen Altenteilerhaus (am heutigen Eichenweg) 1826 wieder her. 1848 werden 6 Tonnen Heide- und Moorkoppel und weitere 2,5 Tonnen verkauft. Hinzugekauft werden in den Jahren 1874 bis 1877 mehrere Ländereien. Dietrich Behnke, 1856 Johann Hinrich Behnke und dessen gleichnamiger Sohn verkaufen 1882 den Hof an August Friedrich Mohr.

Nach August Mohr wechseln die Besitzer in schneller Folge

1896 Carl Lawrenz, 1898 Carl Anton Grunert, 1899 eine Frau Gröning geb. Timm, 1900 Johann Hackelsmüller, 1901 Bernhard Richarz, 1904 Catharina Elise Drebitsch.

1909 kaufen die Meier den Hof am Ellerauer Busch

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, im Jahre 1909, verkauft Frau Drebitsch den Hof an Heinrich Ludwig Georg Meier. Seitdem heißt der Hof Meier-Hof. Heinrich Ludwig Georg Meier ist 39 Jahre alt. Seine Frau Maria geb. Hinsch ist 45 Jahre alt. Sie bringt ihre fünfzehnjährige Tochter Alma mit.

Die  Meier zogen von Hamburg-Wilhelmsburg nach Ellerau. Maria Meier hatte Bargeld mitgebracht. Die Eheleute kauften den Hof samt Inventar und Ländereien. 1914 kam Ernst Meier, der Bruder von Heinrich Ludwig Georg Meier nach. Er wurde 1928 der Vater von unserem Rolf Meier. Rolf ist am 05. März 2020 in Ellerau verstorben.

Ein Gröpel-Getriebe auf dem Ellerauer Hof

Der Hof war modern mechanisiert. Es gab ein ausgedehntes Getriebe, das „Gröpel“ genannt wurde. Zwei eingeschirrte Pferde brachten es zum Rotieren. Eine Transmissions-Welle war ins Haus verlegt. Betrieben wurden damit mehrere Maschinen. Dies waren z. B. eine Staubmühle zum reinigen von Getreide und eine Häckselmaschine, mit der Stroh zu Pferdefutter verarbeitet wurde.

Wir sind wieder am Anfang dieser Geschichte

Die Tochter Alma heiratet 1944 den Johannes Voss. Rolf Meier lebt heute im 92. Lebensjahr in der Senioren-Residenz in Ellerau. Er arbeitete viele jahrzehntelang als leitender Werkzeugmacher und Ausbildungsleiter bei der Firma Montblanc in Hamburg.

Die Hoffläche wird erst 1962 an die Gemeinde Ellerau verkauft

Die Gemeinde machte aus der gesamten Fläche des Meier-Hofes das Ellerauer Industriegebiet. Der Behnkeweg, der Jahrhunderte lang von der Moortwiete zum heutigen Tanneneck-Bahnhof führte, wurde ausgebaut. Der Bahnhof wurde verlegt und an den Buchenweg angegliedert. Dorthin wo der Meierhof abgerissen wurde. Die Gemeindevertretung konnte sich nicht darauf einigen, den historischen Namen Behnkeweg beizubehalten. Am Ende machte das SPD-Mitglied Köpsel den Vorschlag, den Behnkeweg in Buchenweg zu benennen. „Das würde so ähnlich klingen“, begründete er. Immerhin gibt es eine alte Doppelbuche am Buchenweg. Die Gemeindevertretung stimmte dem zu. Die letzte Scheune des Hofes „Ellerauer Busch“ wurde etwa 1985 abgerissen. Wir haben sie noch gesehen.

1950 baute Rolf Meier ein Haus am Eichenweg. Das Haus  wurde 2018 abgerissen. Es entstand auf dem Grundstück ein neues Doppelhaus, das von jungen Familien bewohnt ist. Rolf Meier ist im März 2020 verstorben. Wir bewahren ihm mit dieser Geschichte Ansehen, dass er verdient hat.

Siehe: Aus Ackerland wird Industriegebiet