Rolf Schröder bloggt über Miteinander und Kultur. Die Strippen müssen Sie selbst ziehen, wie Sie wollen …?
Kategorie: Mensch und Nachbar
Nachbarschaft verändert sich zu jeder Zeit: Menschen rücken zusammen! Gemeint sind Menschen, mit ihren Sachen, die sie machen. Sie können uns nicht gleichgültig sein. Computer und Informatik überbrückt alle Entfernungen! Hier finden Sie persönliches, objektives, lustiges oder belangloses aus dem Alltag. Es geht um die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz.
Kraft und Gegenkraft halten sich immer die Waage. Auf den Dreh- und Angelpunkt kommt es an.
Baumeister und Architekten rechnen statisch. Wandel und Ergebnisse benötigen Zeit
Wenn es gut geht ist alles überall im Gleichgewicht und im Lot. Auch Gesellschaft und Politik brauchen den Ausgleich der Kräfte.
Kultur, Menschlichkeit, Normen, Maßsysteme und Licht geben dem Haus Aussehen und Form. Es ist reizvoll ein schönes Haus, einen besseren Wohnsitz zu errichten. Es werden neben dem Plan, Material, Werkzeuge, auch Gerüste, rutschfeste Sicherheitsschuhe und Kraft benötigt. So entstehen Mauern, Dächer, Fenster und neue Wege mit neuen, interessanten Ausblicken.
Erfinder, Dichter, Architekten haben Visionen. Wer ist der beste Politiker?
Der beste Politiker ist der, der fragen, zuhören und auswerten kann. Neben tragfähigen Fundamenten sind hilfreiche Gerüste und Abstützungen zum Bauen notwendig. Um Bauschäden zu vermeiden, werden geprüfte und erprobte Materialien verwendet. Erfahrung ist ein großer Schatz. Es braucht Kenntnisse, Ausdauer und Gleichmut um, über Zeit hinweg, eine Stadt zu bauen. Vor allem braucht es Ideen, um Veränderungen, Verbesserungen und Fortschritte herbeizuführen.
Viel Kraft am langen Hebel
Viek Kraft braucht es, Ziele zu planen, die für eine Mehrheit der Bürger erstrebenswert und wertvoll sind. Erst was aus dem Gleichgewicht gebracht ist, kann sich in Bewegung setzen. Bewegung ist der Moment, der sich auf Zukunft hin richtet. Mit dem am langen Hebel mit geringer Kraft angesetzten Dreh- und Angelpunkt, lässt sich viel erreichen.
Energieerhaltungsatz. Energie kann jederzeit umgewandelt werden
Wer etwas bewegt, wendet Kraft auf. Ein Auto in zwei Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen, braucht enorme Kraft. Ebenso viel Kraft wird benötigt, um es wieder zum Stehen zu bringen. Erst Bewegung, Geschwindigkeit, Ortsveränderung und Zeit machen Zukunft. Das Leben wird lebhaft, abwechslungsreich, bunt und lebenswert.
Rückwärts geht auch
Aussitzen, Abwarten ist nicht genug. Riskant wird es, sein Fahrzeug auf abschüssiger Straße ungesichert stehen zu lassen. Es braucht wenig Anstoß, um ins unkontrollierte Rollen zu gelangen (selbst erlebt). Bei kontrolliertem Rollen (Autofahren) gilt vier Liter Treibstoffverbrauch auf 100 km als Beweis für sparsamen Gebrauch von Ressourcen. Es ist ja nur Reibungswiderstand zu überwinden. Bewegungslosigkeit scheint langweiliger Stillstand zu sein. Lasten wiegen schwer.
Siege sind immer rückwärts gerichtet
Stillstand aber ist Grundlage für interessantes Kräftemessen. Es ist die Lehre vom “Wert” der Dinge. Für Baumeister, Brückenbauer und Architekten ist es Grundgesetz. Für Olympiasieger, Weltmeister ist Zeit das Maß der Dinge. Sportler und Athleten rennen der Zeit, dem Gewicht und den Entfernungen hinterher. Ihr Sieg ist vordergründig und kann jederzeit ersetzt werden …
Steht der Hahn auf dem Mist, bleibt das Wetter wie es ist
Als die meisten von uns jung waren, gab es keine Computerspiele. So waren wir genötigt, uns selbst Spiele auszudenken. Das erdachte Spiel heißt: „Der Hahn, der Hahn und nicht die Henne“.
Jedes Kind kennt den Hahn, die Henne und das Ei. In Gesellschaft und Kindheit spielt das Gefüge um den Wert der Dinge eine treibende Rolle. Deshalb hatten wir uns dieses Fragespiel zum Training und zur Weiterbildung ausgedacht. So gilt es z. B. eine Antwort zu finden auf Fragen wie: “Was war zuerst, der Hahn, die Henne oder das Ei”?
Rhodeländer Hahn
Seine bunten Federn reichen von schwarz-rot bis nach Gold, mit viel Braun. Wenn er aufgeregt ist, steht er in seinem Hühnerhof kerzengerade da, mehr hoch als breit. Am Kopf wächst ihm ein steifer, feuerroter Kamm. Bis zum Hals stäuben sich seine Brustfedern. Sein Schwanz biegt er zum hinteren Abschluss, schöner als ein Regenbogen sein kann, ansehnlich und ausladend in die Welt. Ein festlicher, menschlicher Frack mit seinen zwei schlaff herunterhängenden schwarzen Lefzen, kann nicht schöner sein.
Sein Haupt dreht der Hahn in alle Richtungen und überblickt aufmerksam seinen Bestand an Hennen. Gelegentlich bestätigt er stimmengewaltig, laut und deutlich, mit seinem langgezogenen Kampfruf „Ki-Ke-Ri-Ki“, seine Kompetenz. Sollte ein Junghahn in der Nähe sein, antwortet der mit einem elenden, schaurigen Krächzen. Mit Jungmännern haben Junghähne den Stimmbruch gemeinsam. Einen Nebenbuhler duldet der Hahn in seinem Hühnergehege nicht.
Manchmal schreitet der Hahn, wenn er mit dem Picken aufgehört hat, senkrecht mit hochaufgerichtetem rotem Kamm, durch sein Gelände. Unauffällig nähert er sich einer Henne und streift ganz nebensächlich mit seinem Gefieder das Kleid der Henne. Wenn diese den Druck erwidert, springt der Hahn kurz auf die Henne, schüttelt sich kurz, und steigt unauffällig wieder ab. Alle Aufregung fällt von ihm ab. Als wäre nichts geschehen, entfernt er sich und pickt sein Futter. Noch nicht erforscht ist, ob der Hahn eine Henne bevorzugt.
Nun ist die Henne betroffen
Sie sucht sich ein stilles Plätzchen, ihr Nest. Dort setzt sie sich bequem zum Ausruhen hinein. Nach einer Weile, gerät sie in Unruhe und Panik. Sie drückt unter lautem Schmerzensgeschrei ein Ei heraus. Ihr Schrei erfüllt den ganzen Hühnerhof. Er klingt etwa so: „Der Hahn, der Hahn und nicht die Henne!“. Wenn sie ausreichend geschrien und ein Ei gelegt hat, kehrt sie auf den Hühnerhof zurück.
Ein- bis zweimal im Jahr wird eine “Henne brütig”. Nochnicht erforscht ist, warum eine Henne plötzlich auf Eiern sitzen bleibt. Dies geschieht, wenn genügend Eier im Nest sind. Die Henne beginnt zu brüten. Ihre rollenden Glucklaute verraten, dass sie nicht gestört werden will. Nach vielen Tagen sind die Eier ausgebrütet und die Küken geschlüpft. Nun wird die Henne Glucke. genannt. Anschließend kümmert sich die Glucke um Aufzucht der Küken. In dieser Zeit beachtet die Henne den Hahn nicht. Zur Abschreckung des Hahnes ruft sie mit “Gluck, Gluck” ihre Küken zusammen, weshalb sie nun Glucke heist, bis die Küken groß sind. Es ist nicht bekannt, ob der Hahn einzelne Hennen bevorzugt.
Nachdem wir nun wissen, wie es auf einem Hühnerhof zugeht (man beachte das Wort Hühnerhof, er heißt nicht etwa Hahnenhof), können wir mit unserem Fragespiel beginnen: Ein Spieler denkt sich eine Frage aus. Er teilt sie den versammelten Spielern mit. Nach Bedenkzeit folgt mit lautem Ruf der Startschuss: „Der Hahn, der Hahn und nicht die Henne“. Die Antworten werden geprüft. Wer als Erstes die beste und richtige Antwort weiß, ist Sieger und bekommt den Punkt.
Frauen werden durch den Ausruf: “Der Hahn, der Hahn und nicht die Henne”, derartig abgelenkt, irritiert und beunruhigt, dass sie zu einer vernünftigen Aussage nicht mehr fähig sind. Bei diesem Spiel unterliegen sie regelmäßig der männlichen Dominanz. Untersuchungen haben bestätigt, dass der Ausruf: „Der Hahn, der Hahn …“ das weibliche Geschlecht aufregt, diskriminiert und verunsichert. Besonders Frauen sind negativ betroffen. Die Gleichstellungs-Beauftragte der Bundesregierung wird deshalb gebeten, für Parität zu sorgen unter Einführung von Grenzwerten (höchstens ein Mann in der Spielgruppe), einen Gesetzentwurf zur Anpassung einzubringen.
Kommentar
Ich kenne das als “Spiel”, um jemanden zu ärgern. A: “Sag mal: Der Hahn, der Hahn, und nicht die Henne!” B: “Der Hahn, der Hahn und nicht die Henne”. A: “Falsch, du sollst sagen: Der Hahn der Hahn und nicht die Henne”. B: sag ich doch:…” Und so wiederholt sich das, bis B endlich merkt, dass er nur “Der Hahn, der Hahn” sagen soll (und eben _nicht_ “die Henne”).
Wer zwischen Nord- und Ostsee geboren und aufgewachsen ist, den treibt es in die Ferne. Schleswig-Holsteiner wollen als Seemänner aufs weite Meer hinaus. Ungebrochen und verlockend ist die Aussicht auf Abenteuer in fernen Ländern. Die tiefe, wilde See, mit ihrer Einsamkeit, ist für Nordmänner unstillbare Hoffnung und Versuchung. Den Wikingern gleich, erliegen sie der Verlockung nach Entdeckung und Eroberung. In den dreieinhalb Jahren meiner Lehrzeit wollte ich in den jeweils drei Wochen Urlaub unbeschwert und unbefangen Deutschland durchstreifen. Ich musste es allein wagen, weil niemand bereit war mich zu begleiten.
Mit der Eisenbahn durch Deutschland
Als fünfzehnjähriger, mit einer Personalfahrkarte der Deutschen Bundesbahn als Netzkarte in der Hand, wollte ich Land und Leute kennen lernen. Ich hatte 30 Mark und den Ausweis für die deutsche Jugendherberge in der Tasche. Die Übernachtung kostete 0,50 DM täglich. Für 3 Wochen waren das etwa 10 Mark. So hatte ich noch 20 Mark, also 1 Mark am Tag für Kost und Verpflegung. Ein Brötchen kostete im Jahr 1955 fünf Pfennige, 1 kg Brot kostete 0,60 DM. Mein Monatsverdienst war im ersten Lehrjahr 35 Mark. Davon gab ich 30 Mark zu Hause ab. Mir blieben zum Sparen 5 Mark. Dies waren bis zum Sommer 3 mal 5 Mark gleich 15 Mark. Meine erste Station war Köln und der Kölner Dom, direkt am Bahnhof.
Von Bordesholm nach Oberstdorf
Es ist nicht gerade die direkte Linie, die ich befuhr. Die erste Freifahrtkarte der Bundesbahn, war von Bordesholm nach Oberstdorf ausgestellt. Ich benutzte die Karte als Netzkarte manchmal auch in entgegengesetzter Richtung. Die erste Station war Köln und Kölner Dom direkt am Bahnhof. Der Weg führte mich am Rhein entlang, nach Heidelberg, Karlsruhe, durch den Schwarzwald, Ortenberg, Titisee, Freiburg, Kaiserstuhl, Rheinfälle, Bodensee entlang, Lindau, bis nach Oberstdorf. Im Schwarzwald habe ich versucht, wie Peter Munk, als Sonntagskind, zwischen ein und zwei Uhr nachts geborener, die Glastanne zu finden. Ich wollte das (KALTE HERZ, Wilhelm Hauff) aus Stein empfangen, um reich zu werden. Dies gelang mir nicht. Dafür aber haben die Mädchen, eigens für mich, ihre Tracht angelegt. Ich hatte nichts, was ich ihnen schenken konnte, außer meinem Herzen.
Oberstdorf, Chiemsee und München
So bestieg ich das Nebelhorn, in Sonntagsschuhen, in 2 Stunden. Zurück ging die Fahrt über Chiemsee, München, mit Besuch des deutschen Museums. So konnte ich schließlich auch unsere Nachbarn, unsere bayrischen Landsleute fürs Erste gut kennen lernen. Bis heute ist mein Wunsch geblieben unseren bayrischen Landsleuten mein schönes Schleswig-Holstein gründlich zu zeigen. Es kann versprochen werden, dass Schleswig-Holstein nicht annähernd so kräfteraubend sein würde, wie das Kennenlernen der alpinen Bergwelt in den südlichen Bayrischen Landen.
Gebirge auf See und in den Bergen
In Kiel-Gaarden, im Germaniaring geboren, liegen mir Gärten in Deutschland und in aller Welt am Herzen. Und bei Sturm gleicht die See einem Seegebirge. Riesenwellen können mehr als 20 m hoch sein. Schutzanlagen, Deiche, schützen das Land. Seezeichen schmücken die Ufer. Entwässerungskanäle und der meistbefahrene Kanal der Welt, der Nord- und Ostseekanal mit riesigen Schleusenanlagen, durchziehen das Land. In Schleswig-Holstein lässt es sich gut Wandern und Radfahren. Für den Blick hinaus aufs Meer werden weder Bergausrüstung noch Bergschuhe gebraucht. Gebirgslandschaften hingegen bieten dem Nordmenschen sättigende Erlebnisse und Ausblicke. Für horizontgewohnte Nordländer liegen unstillbare Sehnsüchte in weiter Ferne. Meine zweite Fahrt im Jahre 1956 ging nach Mittenwald, wieder besuchte ich das Deutsche Technik-Museum in München. dem Seegebirge …
Wanderschaft während der Ausbildung
In den 50er Jahren, 1955, 1956 und 1957 machte ich drei gründliche Bahnreisen durch Deutschland. Die dritte und letzte führte 1957 von Berchtesgaden über Königsee, Saugasse, Funtenseehütte, Riemannhaus nach Saalfelden, Zell am See in Österreich. Von dort ging es per Anhalter, auf dem Rücksitz eines Motorrollers nach Salzburg zurück. Ab grenze konnte ich wieder bahnfahren. Mit ungestümer Kraft und viel jugendlichem Leichtsinn hatte ich, im Jahre 1956 die Landschaften in Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald besucht. Alle erreichten Zielorte befinden sind an der südlichsten Grenze Deutschlands. Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen verfügen, neben Innsbruck, in Österreich, je über eine Flugschanze für die Vierschanzenturniere. Ohne jede Bergausrüstung konnte ich die Orte mit der Freifahrtkarte eines Bahnangehörigen (Vater war Bundesbahner) erreichen und entdecken. Für Bergausrüstung war weder Platz noch Geld vorhanden. Die vierte Reise ging 1958 über den Brennerpass per Anhalter nach Rom. Das aber ist eine andere Geschichte.
Als Ausrüstung brauchen Sie in Schleswig-Holstein eventuell einen Südwester, Gummistiefel und einen Friesennerz. Dies können Sie hier im Lande günstig erwerben. Regenschirme sind als Wetterschutz ungeeignet. Für herrliche Tagträume sorgen hier bei uns der wolkenbetürmte Himmel, der reiche Wind und die wechselvollen Landschaften zwischen den Meeren, Seen und Schlössern. Jedes Ufer oder jeder Hafen hat seinen eigenen Reiz, mit immer frischen Seefischen. Freundlich, wortgewandt und gesellig sind Schleswig-Holsteiner allemal.
Das Plattdeutsche verstehen
Sie werden das Plattdeutsche so schlecht verstehen wie wir Ihren bayrischen Originaldialekt. Sie werden das Holsten-Edel-Bier so lieben, wie wir das bayrische Maas schätzen. Nach Schleswig-Holstein bringen Sie im Sommer am besten eine Badehose mit. Eine Warnung: „Gehen Sie nicht bei aufsteigendem Wasser ins Watt an der Nordsee. Es kann lebensgefährlich sein. Das unheimliche „Seegebirge“ türmt sich bei Sturm auf. Die Brecher und Wellen gefährden Schiffe und Deiche. Hier das Volkslied: “Und in dem Seegebirge” …
DER NACHBAR aus Ellerau feiert seinen dritten Geburtstag am 22. Dez 2019. Ein Wort zum neuen Jahr 2020
Fortschritt macht Menschen. Oder, was machen Menschen mit ihrem Fortsschritt
Heute überlebt, wer Besseres annimmt und Neues bietet. Evolution funktioniert so: Wer sich anpasst hat gute Chancen. Irrtum ist im Experiment eingeschlossen. Freiwillig einsam sein, Eremit sein, bringt nichts? Visionäre und Erfinder sind einsam und frei. Sie tragen ein hohes Risiko.
Der moderne Mensch kann seine Anliegen mit mehr Technik und Bürokratie immer besser, eindringlicher und schneller erledigen. Als gemeindlich aufgestelltes Wesen ist der Mensch orientiert, organisiert und lebt nicht allein. Selbst einfache Ziele lassen sich heute nur noch mit technischer und bürokratischer Zustimmung verwirklichen. Wo ist meine Freiheit geblieben? Beispiel: Umfragen, Initiativen, Parteien und Politik entscheiden, ob und wodurch ich bedroht bin! Wie werde ich informiert? Welche Methode steckt dahinter?
Mit neuen Entwicklungen werden Räume zwischen Menschen nicht kleiner, sondern größer. Dies gilt für nahezu alle Bereiche, wie Bildung, soziales Miteinander, für Ab- und Ausgrenzungen bei Geld, Religion, Nationalität und besonders in Politik. Bei Arm und Reich geht die Schere weiter auseinander. Bei räumlichen Annäherung durch bessere Verkehrswege lassen sich soziale und kulturelle Differenzen immer weniger überwinden. Was eine Million Menschen interessiert, kann dem NACHBAR nicht gleichgültig sein. Mehr Wachstum mit enger werdenden Lebensräumen tragen zur Übervölkerung bei. Angebliche Umweltprobleme werden systematisch erfasst und vorgeführt.
Weiterentwicklung
Jede digitale Weiterentwicklung scheint perfektes Spielzeug zu sein. Ausgefeilte, immer bessere Werkzeuge entfernen die Menschen weiter voneinander, statt sie zu verbinden. Bald entsteht das Gefühl ausgegrenzt zu sein.
DER NACHBAR beschäftigt sich mit digitalen Hintergründen. Jeder Besucher liest auf diesem Blogg im Durchschnitt drei bis vier Seiten. Herauszufinden ist, wie Kommunikation mit den neuen Möglichkeiten des Internets verbessert werden kann. Dem Einzelnen ist es gegeben, weitgehend kostenfrei Nachrichten zu verbreiten. Dabei ersetzt er Presse. Jeder, besonders Führungskröfte sollten das können. Nur sind die meisten Menschen mit den Techniken noch nicht ausreichend eingeübt. Bildung, Ausbildung ist in allen Schichten gefragt.
Es ist zu befürchten, dass Meinungsfreiheit durch Gesetze eingeschränkt wird. Meinung muss von wirtschaftlichen Interessen frei bleiben. Meinung im Internet zu teilen muss auf gesetzlicher Basis dringend neu geregelt werden. Im Europaparlament werden Regelungen heiß diskutiert.
Einmischung wächst mit Abhängigkeit mit jeder neuen Idee. Ist Freiheit ein Zustand, der nicht zurück geholt werden kann? Microsoft hat seit 1990 mit Windows 3.11 Schulen, Familien, Kindezimmer vernetzt. Mit Windows 95 war dies endgültig entschieden. Es entstand das Internet. Europäische Forschungszentren, wie DESY in Hamburg, Forschungszentrum Jülich, Forschungszentrum Karlsruhe und Forschungszentrum Cern arbeiten daran mit hoher Priorität daran. Was ist daraus geworden? Von Beginn an startete Rolf Schröder seine privaten und geschäftlichen Seiten. Mit Bildungsveranstaltungen versuchen wir Aufklärung zu betreiben. Es war sehr reizvoll, Weihnachten 2016 eine politische Seite, DER NACHBAR, unserer Sammlung hinzuzufügen.
Heute kommt niemand am Netz vorbei. Schon Kleinkinder werden mit dem Handy abgefertigt. Wir alle, jeder Einzelne muss lernen, damit sinnvoll umzugehen. Der Glaube, es wird schon gut gehen reicht nicht. Es wird dem Menschen nicht mehr möglich sein sich frei zu entwickeln. Einsiedelei ist kein Weg.
Inhalte im Internet entsprechen dem IQ bei den Anwendern. Für jeden Geschmack und Horizont gibt es etwas. Führungskräfte, besonders die erfolgreichen, haben bis heute nicht gelernt mit dem Netz umzugehen. Sie überlassen das ihren Angestellten. Für Millionen und Milliarden verlassen sie sich auf Unternehmensberater und Softwarehäuser mit ihren komplizierten, automatischen Lösungen. Betriebliche Software kann zum Jahresbeginn das Jahresendergebnis, wie gewünscht berechnen! Jeder kann erkennen, dass Microsoft oder Apple Computer mit seinen Office-Systemen jedem einzelnen Anwender das Leistungsvermögen eines Großrechners für ein paar Euro in die Hand vermittelt hat.
Es ergibt sich aus der Betrachtung von gesellschaftlichen Zuständen über acht Jahre hinweg ein Sittenbild über politische Kultur in unserem Ort, Kreis und im Land. Beteiligen Sie sich mit eigenen Beiträgen auch über Facebook oder senden Sie mehr Kommentare. Unseren Lesern und Betrachtern in aller Welt danken wir für ihre Treue. Solange es Spaß macht, werde ich weiter machen.
>Das Leben wird vorwärts gelebt, aber rückwärts verstanden.< (Søren Kierkegaard)