Rückblick: Was nicht erledigt ist, ein Bericht aus Dezember 2013
Von links: Peter Lehnert, Klaus Hensel, Volker Dornquast. Foto: Geertje Meyer Quelle: Quickborner Tageblatt
Der Wirtschaftsausschuss im Landtag berät mit hoher Priorität über den weiteren Ausbau der AKN Strecke als S-Bahnverbindung nach Hamburg. Die CDU im Landtag hat sich darauf festgelegt die gesamte Strecke zwischen Kaltenkirchen bis Eidelstedt durchgehend zweigleisig auszuführen. Diese Maßnahme ist größtenteils bereits ausgeführt. Lediglich für das Reststück zwischen Ulzburg Süd und Quickborn fehlt noch der Ausbau.
Die Planungen sind weit fortgeschritten, Gutachten über die Wirtschaftlichkeit liegen vor. Der Wirtschaftsraum zwischen Hamburg und Neumünster entwickelt sich ungebremst. Angesichts des Ausbaues der A7 und Anbindung der A20 an die A7 müssen für die Infrastruktur der Region Anstrengungen unternommen werden. Barrierefreiheit für Umleitungsverkehr muss dringend geplant und hergestellt werden.
Der Landtagsabgeordnete Volker Dornquast erwartet Ergebnisse bereits in Januar 2014. „Bei der ersten untersuchten Ausbaumöglichkeit handelt es sich um eine Erweiterung der Linie S21, die zu Hauptverkehrszeiten im 10-Minutentakt von Quickborn nach Eidelstedt und im 20-Minutentakt nach Kaltenkirchen fahren soll. Drei Varianten werden erwogen“, sagt Dornquast.
Ellerau liegt inmitten der zweitstärksten Wirtschaftsregion Schleswig-Holsteins.
Im Kommunal-Wahlprogramm hat die CDU Vorschläge zur Ortsentwicklung vorgestellt
Die Städte und Gemeinden Neumünster, Bad Bramstedt, Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg und Norderstedt ziehen an einem Strang. Sie haben sich zur Wirtschaftsförderungsgesellschafft Nordgate (zu dem Ellerau nicht gehört) zusammengefunden. Unser Ort, direkt an der A7 gelegen, liegt im Zentrum diese Region und bietet Raum für die Ansiedlung von Klein- und Mittelbetrieben. Ellerau hat attraktive Flächen für Wohnbebauung. Der soziale Wohnungsbau sollte wieder eine Rolle spielen.
Jetzt werden die Anträge zur Beratung in den Gemeinderat eingebracht.
Im Zusammenhang mit der Autobahnerneuerung mit sechsspurigem ausbau, muss ein Generalverkehrsplan aufgestellt werden. Bei Vollsperrungen und Umleitungen von Fernverkehrswegen muss Ellerau von Durchgangsverkehr frei bleiben. Es bietet sich gemeinsame Planung mit dem Nordgate an. Im Gemeinderat werden wir entsprechende Anträge einbringen.
Attraktivität unseres Ortes steigern und innerörtlichen Verkehr verbessern
Zunächst geht es um die Attraktivität unsers Ortes und um die Verbesserung des innerörtlichen Verkehrs. Die Weiterführung des Mittelweges bis zum Richtweg, sowie die Bebauung der ca. fünf Hektar großen Fläche Dreistück zwischen den AKN-Gleisen, Schul- und Richtweg sind von hohem, öffentlichem Interesse. Das “Dreistück” ist ideal gelegen, Bahnhof, Post, das Rathaus und die Geschäfte wären schnell zu Fuß zu erreichen. Es entsteht eine direkte Anbindung der nördlichen Besiedlung zum Ortszentrum. Die Durchführung des Straßenzuges Mittelweg zum Bahnhof Ellerau entlastet entscheidend den Straßenzug Am Felde – Skandinavien Allee, sowie den Kreuzungspunkt Schulweg – Skandinavien Allee – Am Felde.
Verhandlungen mit Eigentümern aufnehmen
Die Verwaltung wird gebeten Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer zur Erschließung aufzunehmen. Es gab 1999 bereits ein Genehmigungsverfahren zur Bebauung mit Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern für junge Ellerauer Familien. Der Bebauungsplan wurde jedoch vom Gemeinderat damals wieder aufgehoben. Dies soll gescheitert sein in Folge des Verhaltens von Thorsten Thormählen. Er soll vom Eigentümer verlangt haben, ausschließlich zu einem von der Gemeinde bestimmten Preis an eine von der Gemeinde bestimmte Immobilienfirma zu verkaufen. „ Die Gemeinde müsse regulierend, steuernd eingreifen um das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage auszuhebeln.“, soll Thormählen erläutert haben. Der Eigentümer habe daraufhin abrupt Verhandlungen mit der Gemeinde abgebrochen.