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CDU will Vorreiter sein und bleiben

Rolf Schröder ist Vorreiter für Generationswechsel

Rolf Schröder, CDU Gemeindevertreter, Ellerau
Rolf Schröder, CDU Gemeindevertreter

Auf der diesjährigen Jahres-Hauptversammlung der CDU Ellerau im Landgasthof Saggau hat Rolf Schröder sein Amt als Ortsvorsitzender niedergelegt. “Damit sind wir Vorreiter für Generationswechsel in der Ortspolitik”, sagt Rolf Schröder.

Der Weg ist frei für Neupositionierung des CDU Vorstandes in Ellerau. Das Mandat als CDU Gemeindevertreter wird Rolf Schröder bis zum Ende der Wahlperiode ausüben.

Rolf Schröder wertet es als Erfolg, dass es 2013 gelang, die CDU im Ort aufzustellen. Unsere CDU ging mit zwei Mandaten in die Gemeindevertretung. „Den durchschlagenden Erfolg aber verhinderten die alten Kader”, sagt Schröder. Er bekennt: „Es war meine große Tat, mit Bestimmtheit diese Kumpaneien aufzulösen und nach Hause zu schicken. Mit Bestimmtheit wurde der Weg der CDU in den vergangenen vier Jahren gradlinig fortgesetzt.”

Wegen der deutlichen Worte auf unsere Internetseite www.cdu-ellerau.de wurden wir belächelt. Aber wir sind die Ersten die den Generationswechsel konsequent in Ellerau einleiten. “Die Anderen werden ihre grauen Zöpfe alsbald in der Altkleidersammlung der Zeit abgeben müssen“, sagt Rolf Schröder.

Unsere CDU Ellerau wünscht allen Bürgern, den ganz Jungen, den Jungen und den Alten, besinnliche Vorweihnachtszeit, schöne Festtage und einen guten Jahreswechsel 2017. Mögen Sie die Zeit nutzen mit Gedanken darüber, wie sie anteilig unsere CDU voranbringen können. Ihre CDU und Ellerau haben das verdient.

Siehe auch: Neuanfang Feb 2013

Bundespräsident Walter Scheel eröffnet Hannover Messe

In den Siebzigern, bei der Eröffnung der Hannover-Messe, packte Walter Scheel seine Botschaft in ein Plädoyer für die freie Marktwirtschaft ein …

Walter Scheel interessiert sich für physikalische ExperimenteBundespraesident Walter Scheel (Bildmitte) 1975 - Eröffnung der Hannover Messe

Walter Scheel in den 60ern mit Werksleiter Dr. Moll bei E. Leybold Nachfolger (von rechts nach links). Am linken oberen Bildrand Rolf Schröder

Dies war die dritte oder vierte Hannover-Messe an der ich als junger Mitarbeiter meiner Firma teilnehmen konnte. Der Bundespräsident hatte sich, nach der Eröffnung bei seinem Messerundgang, zum Besuch unseres Messestands angekündigt.

Als er, mit seinem großen Tross im Gefolge auf dem breiten, mit roten Teppichen ausgelegten Gang in der Messehalle auf unseren Stand zuschritt, stand ich in vorderer Reihe. Walter Scheel ging direkt auf mich zu. Mit Blickkontakt und einer unmerklichen Handbewegung auf unseren Chef deutend, knickte der Bundespräsident ab und begrüßte protokollgemäß unseren Firmenchef. Nach diesem Erlebnis beschloss ich, niemals mehr auszuweichen, wenn eine Respektsperson auf mich zuschreitet.

Politiker sind der Wahrheit verpflichtet

Die Botschaft zur Eröffnung lautete: „Entscheidungen, die zugunsten größerer ökonomischer Effektivität soziale Belange vernachlässigen oder, in den Wind schlagen, sind im Sinne der sozialen Marktwirtschaft keine richtigen, sondern falsche Entscheidungen.“ Quelle: ZEIT-ONLINE

Begegnungen mit Konrad Adenauer

Geschichte der CDU

Ein Spätherbst-Abend des Jahres 1946

17.09.1963, von Erik Blumenfeld, Hamburger Kaufmann, Landesvorsitzender der CDU, seit 1961 Mitglied des Bundestages. Aus: DER SPIEGEL

Das politische Leben im zerstörten Deutschland hatte begonnen, die ersten tastenden Schritte zu vollziehen. Die aus freien Wahlen hervorgegangen Parlamente begannen ihre Arbeit. Wir CDU Politiker hatten einen schweren Stand. Die SPD blickte in Hamburg auf eine lange, beinahe ununterbrochene Tradition zurück und stellte eine kriegsstarke Kompanie erfahrener Politiker. Umso größer war unsere Freude, den Kölner Oberbürgermeister und CDU Vorsitzenden der britischen Zone zu hören und mit ihm über den Weg unserer Partei in die ungewisse politische Zukunft zu diskutieren.

Konrad Adenauer kam, hochaufgerichtet, in einem alten, hochbeinigen Horch, eine dünne Aktentasche in der Hand. Er sprach lange, eindringlich ohne Pathos, entwarf ein Bild der außenpolitischen Kräfte und von Deutschlands zukünftiger Position. Kerzengerade, wie er gekommen, trat der damals 71-Järige nach mehrstündiger Rede und Diskussion hinaus in die Herbstnacht und fuhr zu einer weiteren Aussprache mit seinen politischen Freunden hinüber ins nachbarliche Schleswig-Holstein. Ein Bürger, wie jeder andere? Aber ein Mann mit einer politischen Mission, von unbeirrbarer Festigkeit, Zähigkeit und imponierender Haltung.

Mai 1948 Europa Kongress in Den Hag

Wir Deutschen, zum ersten Mal auf internationaler Bühne nach Kriegsende. An der Spitze der deutschen Delegation noch Karl Arnold und Rudolf Petersen. Konrad Adenauer sitzt im Hintergrund des düsteren Ridderzaal, beobachtend, nachdenklich, zuhörend während der große alte Mann Englands, der siegreiche Kriegspremier und Oppositionsführer, zu den Europäern spricht und begeistert gefeiert wird. Später am Abend fand die erste Begegnung Churchill / Adenauer in einem separaten Raum statt. Adenauers politische Mission begann, Konturen anzunehmen.

Oktober 1949 in Hamburg

Der schwarze Horch aus Bonn steuert zur Alster. Konrad Adenauer im Fond, liest Depeschen und Akten. Vor wenigen Wochen ist er mit einer Stimme Mehrheit zum ersten Kanzler der Bundesrepublik Deutschlands gewählt worden. Wieder befindet er sich mitten im Wahlkampf. Hamburg bestellt seine Bürgerschaft. Angriff ist von nun an Adenauers Lebenselixier und wird seine Partei mitreißen zu großen Erfolgen, die deutsche Bürger, das Ausland, in immer größere Bewunderung und Erstaunen versetzen und die politischen Gegner zu mehr als einem Jahrzehnt machtpolitischer Abstinenz verurteilen.

Kaum Aufhebens wird von seiner Ankunft gemacht. Zwei Polizisten patrollieren gemächlich vor dem Haus des damaligen CDU Fraktionschefs, Senator Chapeaurouge. Einige Passanten bleiben stehen und blicken höflich und neugierig der hoch aufgewachsenen Gestalt nach, die gemessenen Schrittes, aber mit jugendlicher Elastizität zum Eingang emporstieg.

„Wer ist das?“ „Der neue Bundeskanzler!“ „Wie heißt er?“ „Adenauer!“ Adenauer aber völlig unbeeinflusst von Gunst und Laune des Publikums, konferiert bis in die späte Nacht, um am nächsten Morgen frisch wie immer seinen wohl bedeutendsten politischen Gegner, den SPD Führer Schumacher, in einer Großkundgebung mit großer Härte anzugreifen.

1952, drei Jahre später Wahlkampf-Atmosphäre in Hamburg

Konrad Adenauer dieses Mal im Mittelpunkt des Geschehens. Wenige Monate vorher war der deutsche Bundeskanzler zum ersten Mal in USA gewesen und bei seiner Rückkehr begeistert empfangen worden. Jetzt kannte ihn jeder. „Hallo Conny!“, riefen und winkten Hamburgs Hafen- und Werftarbeiter, im allgemeinen keine Christdemokraten, ihm zu, als er ihre Arbeitsstätten durchquerte.

Abends feiern 30.000 in der großen Halle der Stadt den 77-jährigen Kanzler, als er Deutschlands Politik der nächsten Jahre entwickelt, die Rückgewinnung des Weltvertrauens, die unbedingte Vertragstreue und Verpflichtung Deutschlands zu Partnern.

Auf der Rückfahrt löst sich das Gespräch von der Gegenwart und kehrt zurück zu Nazizeit und Hafterlebnissen. „Die vollkommene Einsamkeit während der Haft hat mich ungemein gestärkt.“ Dieses Wort des Kanzlers ist mir im Gedächtnis geblieben als eine der Erklärungen für seine große Distanz und Einsamkeit. Engste Freunde wissen darüber viel zu erzählen.

Aber er kann auch anders

1954 fand der erste und letzte Staatsbesuch des Bundeskanzlers in Hamburg statt. Am Vorabend des Überseetages gab der Senat ein Gala-Diner. Nun ist Adenauer bekannt dafür, dass er ein ebenso vorzüglicher Weinkenner wie trinkfest ist und in dieser Atmosphäre besonders die politische leichte Gangart, auch Frozzelei genannt, liebt.  Hamburgs Senat bekam gegen Mitternacht zu hören, dass es wohl noch bessere Flaschen im Keller geben müsse.

Sie wurden prompt gefunden. Adenauer hatte es sich in den Kopf gesetzt, mit diesen schweren, edlen Gewächsen seinen alten Gegenspieler, Vicepräsis im Parlamentarischen Rat, den um ein Jahr älteren SPD Bürgerschaftspräsidenten Schönfelder – auch ein solider, standfester Weinkenner – im wahrsten Sinne unter den Tisch zu trinken. Gegen drei Uhr morgens war das Werk vollbracht. Schönfelder streckte die Waffen (wir anderen auch) und der Bundekanzler schritt hochbefriedigt beschwingten Schrittes aus dem Rathaus in sein Nachtquartier.

Der folgende Morgen, ein strahlender Maitag, sah einen überaus gut gelaunten Kanzler eine seiner besten Stehgreifreden als Festvortrag des Überseetages halten. Der vorbereitete Text entglitt ihm ständig, vielleicht war es die Folge der Ratskeller-Proben. Aber dieses ahnten nur wenige und so genau konnten auch sie sich nicht mehr erinnern.

Siehe auch: Bundestag 1957

Von dem Vorzug ein Schleswig-Holsteiner zu sein

Schleswig-Holsteiner halten Bayern und Österreich für Deutschland – und Berlin ist ungeliebte Hauptstadt Preußens, mit sieben Siegeln…

In Schleswig-Holstein sind selbst die Kühe Schwarz-Weiß (Liedtext von Mona Harry)

Schleswig-Holstein mit Landesteil Nordschleswig mit Jütland, Dänemark


Karte der Besatzungszonen Deutsches Reich von 1945Schleswig-Holstein wurde 1945 britische Besatzungszone. Die Britische Zone reichte von Flensburg bis Köln und schloss Nordrhein-Westfalen ein. Die Karte zeigt die amerikanische, englische, französische, russische und polnische Besatzungszone.

Vor 1867 war der Landesteil Schleswig dänisch, der Landesteil Holstein gehörte zu Österreich. Nordschleswig (dänisch: Nordslesvig) ist der seit 1920 zum Königreich Dänemark gehörende Teil des ehemaligen Herzogtums Schleswig.

Erst am 23. August 1946 gründeten britische Besatzer das Land Schleswig -Holstein. Vor 1946 war es preußische Provinz. Sie wurde1867 von Bismarck gegründet.

Historische Deutschlandkarte mit den fünf Besatzungszonen von 1945 und geteiltes Berlin

  • B – Britische –
  • F – Franösisch –
  • A – Amerikanische –
  • R – Russische –
  • P – Polnische Besatzungszone

Meerumschlungen. Land der Gegensätze

Schleswig-Holstein ist das Land der Gegensätze, Kontraste und Konturen. Nur drei Menschen begriffen Schleswig-Holsteinische Geschichte. Dies waren Prinzgemahl Albert (engl. Königin Victoria), der ist tot. Dann ein deutscher Professor, der ist wahnsinnig geworden. Der britische Premierminister Henry John Temple hielt sich für den Dritten. Er sagte: „Nur ich – und ich habe alles vergessen“ (aus ‘Schleswig-Holstein für Klookschieter’ Verlag Ellert & Richter).

Britische Besatzungszone

So kam es, dass britische Besatzer am 23. August 1946 Schleswig-Holstein als Bundesland gründeten. Der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer (CDU) und Theodor Steltzer (CDU) wirkten mit. Sie waren 1946 Gründungsmitglieder der CDU in der britischen Besatzungszone, zu der Schleswig-Holstein und auch Köln gehörte. Adenauer mochte die Nordländer und prägte entscheidend schleswig-holsteinische, hamburgische und deutsche Nachkriegsgeschichte.

Zwei Zustände in Schleswig-Holstein

Holsten ist südlicher Landesteil Holsten sind Bürger im südlichen Schleswig-Holstein. Hauptstadt der Holsten ist Altona.

In Schleswig-Holstein gibt es immer nur zwei Zustände: Nass oder Trocken, Warm oder Kalt, Hell oder Dunkel, Regen oder Sonnenschein, Windstille oder Sturm, Erfolg oder Misserfolg. Es mag am wechselvollen Wetter liegen, dass Nordländer so beständig sind wie unsere bayrischen Landsleute. Ellerau ist Beispiel: Gewinnen oder verlieren. Es gibt auch nur Nord oder Süd. Schleswig-Holsteiner halten Bayern mit Österreich und Südtirol für Deutschland. Berlin ist Hauptstadt Preußens, eine Stadt mit den berühmten sieben Siegeln.

Geschichte

Schleswig-Holstein war ab 1865, bis 1949, Preußische Provinz. Altona, ehemals zweitgrößte Stadt Dänemarks, war noch bis 1864 unter österreichischer Verwaltung. Die Stadt wurde in einem Gewaltakt von Hitler 1938 an Hamburg angegliedert. Altona (all to nah) war zu nah an Hamburg. Hamburg hat viel Gewinn aus schleswig-holsteinischer Verbundenheit. Nordschleswig wurde 1920 durch Volksentscheid an Dänemark angegliedert.

Flüchtlinge, Heimatvertriebene in Schleswig-Holstein

Sie waren ab 1945 eines der größten Probleme der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland. Gemessen an der Bevölkerungszahl nahmen die preußische Provinz Schleswig-Holstein und das neue Land Schleswig-Holstein zwischen 1944 und 1947 die meisten Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches auf. Schleswig Holstein nahm in den Jahren 1944 bis 1947 1,8 Millionen Menschen auf. Trotz aller Wiederstände gelang ihre Unterbringung, Versorgung und Integration. Dabei half das Wirtschaftswunder. Heute ist die Zahl der Einwohner in Schleswig-Holstein mit 2.858.714 (31. Dezember 2015) angegeben.