fbpx

Seit 8 Jahren Vorlesewettbewerb der Kinder an der Grundschule

Es ist falsch, Kinder im Wettbewerb vorlesen zu lassen…

Verdrehte Welt: Kinder lesen vor. Politiker, Eltern und Lehrer sind (Schieds)-Richter

Kinder hören gern zu

Es gibt in Deutschland 4,2 Millionen Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren. Zur Eindämmung von Leseschwäche, Handykonsum und Fernsehen ist Vorlesen ein Mittel der Wahl. Vorlesen erhöht den Sprachschatz der Kinder, „Nachlesen der Kinder“ ist die direkte Folge.

Es ist falsch, Kinder im Wettbewerb vorlesen zu lassen. Der Bürgerverein Ellerau (BVE) sorgt  damit für Stress bei Grundschulkindern, nach der Devise: “Lass Andere machen”. Ohne pädagogisches Konzept wird seit 8 Jahren der Vorlesewettbewerb, sogar im Sponsoring, an der Grundschule durchgeführt.

In seinem Weihnachtsheft 2016 hat der Verein nun Stellung bezogen. Ein Kulturbanause schreibt dort eine Glosse im Sinne einer Satire”. Es ist bezeichnend für den BVE, dass niemand Verantwortung übernehmen will.

Kinder lesen vor, eine Jury aus Politikern, Eltern und Lehrern entscheidet über Sieger und Verlierer. Nun hat eine Umfrage der Stiftung Lesen mit der Wochenzeitschrift „Zeit“ und der „Deutschen Bahnstiftung“ ergeben, dass 90 % der Kinder sich Vorlesen wünschen. Den fünf- bis zehnjährigen solle traditionell in der Familie vorgelesen werden. Anders herum wird es in Ellerau durchgeführt: Kinder lesen öffentlich vor, Erwachsene beurteilen die Fähigkeit. Wie wäre es, wenn Erwachsene vorlesen und Kinder die Jury bilden?

Ohne Unterschied bei den Bildungsständen der Elternhäuser fordern 90 % der Kinder, dass Eltern vorlesen. „Lesen gehört zu den Grundbedürfnissen von Kindern. Wenn Eltern vorlesen sei es gemütlich, sie hätten Mama und Papa ganz für sich“, stellen Kinder fest. Meist sind es Mütter, die vorlesen.

Auch vorlesen in Kita, Vorschule und Grundschule begeistert Kinder. Sie beobachten dabei Gestik, Mimik und Ausstrahlung des Lesenden. Augenkontakt ist wichtig. Vorlesen fördert Fantasie. Wissbegierige Kinder blicken staunend auf die Buchstaben und trachten danach sie zu verstehen. Sie lernen schon vor der Einschulung lesen. Wertvolle Kontakte entstehen zwischen Kindern, Eltern und Erwachsenen.

Siehe auch: Flachgehende Schiffe    Mehr Krippenplätze in Ellerau    Was Kinder brauchen

Hähne legen keine Eier

Man mag angesichts der beschriebenen Wohlstandes gar nicht an die Werke von Gemeindevertretern und Ausschussvorsitzenden denken. Wie mühsam und undankbar ist doch Ihr Job…

Was war zuerst, das Ei, die Henne oder der Hahn?

Zwei hart gekochte Eier waren übriggeblieben. Ich entdeckte sie im Kühlschrank und machte mich darüber her. Beim entfernen der Schale dachte ich: “Wie wunderbar ist doch ein Ei”. Das  Huhn (sächlich) legt jeden Tag ein Ei, manchmal auch zwei. Das sind 365 Eier im Jahr. 

365 Eier im Jahr

Hühnereier in Irland

Die Frucht der Henne, das Ei, ist ansehnlich, weiß oder braun, mit optimaler Gestalt (eben ein Ei), mit stabiler, haltbarer Schale, mit innenliegender Haut sowie glattem, ansehnlichen Eiweiß darin, mit eingebettetem Dotter. Wenn es gekocht ist, stellt es sich als grandios angelegtes, wohlschmeckendes Lebensmittel dar. Welchen Anteil hat der Hahn am Ei?

Betrachtet man das (hier hat künstliche Intelligenz ohne mein Zutun das richtige “die” automatisch in “das” umgewandelt) Werke des Hahnes, oh Mann, wie bescheiden ist das, bei Licht betrachtet. Der Hahn schreitet ansehnlich zwischen seinen Hennen einher, nimmt sich aufwendig. Mit seinen lang herabgebogenen bunten Federn und seinem steifen, hochaufgerichteten, gezackten Kamm und heruntergezogenen Lefzen am Kopf, sieht er gut aus. Wie elegant schön er sich doch gegenüber den schlichten, grauen Hennen ausnimmt!  Wenn es ihm gut geht, steigt er auf ein Podest (Misthaufen, wenn vorhanden) und schreit, so laut er kann: “Ki Ke Ri Ki” und wiederholt dies einige Male. Dabei schwillt ihm ein roter Kamm auf dem Haupt. Jeden Eindringling in seinen Hagen bekämpft er heftig.

Angesichts der Wohlstände 

mag man nicht an die Werke von Gemeindevertretern und Ausschussvorsitzenden denken! Wie mühsam und undankbar ist doch Ihr Job. Wer legt wohl die Eier und wer führt sie dem Kochtopf zu? Noch besser wäre es, die Eier auszubrüten. Aber auch dieses Geschäft können Hähne nicht. Hennen heißen Glucken, wenn sie brüten. Für die Zeit des Brütens hören sie auf Eier zu legen. Als Kind habe ich Eier mit einer Glühbirne ausgebrütet. Wenig Leistung war erforderlich. Eine 15-Watt Lampe war optimal. Die Küken wuchsen in meinem Zimmer auf, bis meine Mutter sie schließlich hinausbeförderte.

Der Bergsteiger Reinhold Messner hat über weibliches, über unsere Frauen gesagt: “Die Frau ist oberste Instanz, sie hat Recht, sie hat das letzte Wort. Es ist entschieden: Die Frau ist Gott, weil sie Schöpfer ewigen menschlichen Lebens ist. Schöpferische Kraft weckt Begeisterung, gibt Lebensfreude, stiftet Sinn. Was ich heute mache, oder morgen machen will, trägt mich. Alles Geleistete ist Biographie, mehr nicht.”

Lesen Sie regelmäßig Protokolle der Sitzungen der Gemeindevertretung und, auf dieser Seite, die Glossen. Es macht Spaß…

Aktualisiert am 01.11.201