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Nachgerechnet, Ellerauer Superlativen

Man stelle sich ein Schiff vor, mit 1800 Tonnen Wasserverdrängung.

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Thomas Mann in Lübeck

Tonnenschwere Glocken in Høyer, Dänemark

In Lübeck liegen am Boden der Marienkirche zwei tonnenschwere Metallkörper, zerschmetterte Glocken. Die ältere und kleinere der beiden wiegt vierzig Zentner; sie wurde im Jahre 1508 als Sonntagsglocke von Heinrich von Kampen gegossen und läutete 434 Jahre lang. Die größere wiegt 144 Zentner, sie wurde von Albert Benningk in der nahe liegenden Glockengießerstraße hergestellt. Sie läutete vom 1. Advent 1669 – 1942, 273 Jahre lang. Dann stürzen beide Glocken, Ostersonntag, am 29. März 1942 unrettbar durch den brennenden Dachstuhl zu Boden. (Quelle: Rheinischer Merkur, Ulrich Baron)

Nach Zeitungsberichten (Quelle: Quickborner Tageblatt) hat Helmut Schild (SPD) in Dänemark in einem 25 Meter hohen Glockenturm eine 1800 Tonnen schwere Glocke gesehen. Man stelle sich ein Schiff vor, mit 1800 Tonnen Wasserverdrängung. Das ist schon ein nicht gerade kleiner Pott. In einem Foto dargestellt war ein, mit 49 Glocken ringförmig angelegtes, sehr schönes, kleines Glockenspiel.

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Løgumkloster Høyer, Dänemark. Foto: Wikipedia
Man stelle sich einmal die Menge von einer Tonne Wasser vor. Das sind 1000 Kilogramm oder 200 Zentner. Die Kantenlänge des Würfels betrüge 1 Meter. Wie groß wäre die Kantenlänge von 1600 Tonnen? Welchen Preis würden wir in Ellerauer Wasser in Frischwasser und Abwasser dafür bezahlen? Wieviel würde die gleiche Menge Bronze wiegen, bei 8 % Zinnanteil und 92 % Kupfer? Das wären 8.790 Kilogramm oder 879 Doppelzentner oder fast 1.800 Zentner. Frage 1: Wie hoch und welchen Durchmesser hätte die Glocke?

Aber, wie wäre der Klang, der Ton der Glocke? Ja, es käme auf die Wandstärke an. Pressearbeit hat guten Klang und ist eben nicht einfach. Oder man wird einfach missverstanden. Dies ist wohl ein Schild-Bürger-Streich der SPD.

Autor: ellerau

Rolf Schröder ist 1940 in Kiel-Gaarden geboren - das mit dem Nolde-Himmel und der norddeutschen Tiefebene. - Kindheit, Schule in Bordesholm. Nach der Lehre zum Werkzeugmacher (Berufsbildung 1957), Fachhochschulreife in Abendschule. Bundeswehr, in Bremen, Rendsburg bei Fernmeldeeinheit, Bataillonsstab S3. Rettungsmedaille des Landes Schleswig-Holstein Sturmflut 1962. Studium Fachhochschule Kiel, Fachrichtung Feinwerktechnik. 1964 Entwicklung GAG- und GS-Sammlungen bei E. Leybold Nachfolger, Leybold-Heraeus Dortmund. 1978 Phywe AG Göttingen in Hamburg, 1982 Vitrohm Pinneberg. Ab 1983 Gründung NordComp-Vertrieb Rolf Schröder in Ellerau, 1990 NordComp GmbH in Ellerau