Rolf Schröder bloggt über Miteinander und Kultur. Die Strippen müssen Sie selbst ziehen, wie Sie wollen …?
Autor: ellerau
Rolf Schröder ist 1940 in Kiel-Gaarden geboren - das mit dem Nolde-Himmel und der norddeutschen Tiefebene. - Kindheit, Schule in Bordesholm. Nach der Lehre zum Werkzeugmacher (Berufsbildung 1957), Fachhochschulreife in Abendschule. Bundeswehr, in Bremen, Rendsburg bei Fernmeldeeinheit, Bataillonsstab S3. Rettungsmedaille des Landes Schleswig-Holstein Sturmflut 1962. Studium Fachhochschule Kiel, Fachrichtung Feinwerktechnik. 1964 Entwicklung GAG- und GS-Sammlungen bei E. Leybold Nachfolger, Leybold-Heraeus Dortmund. 1978 Phywe AG Göttingen in Hamburg, 1982 Vitrohm Pinneberg. Ab 1983 Gründung NordComp-Vertrieb Rolf Schröder in Ellerau, 1990 NordComp GmbH in Ellerau
Wir haben in den vergangenen 18 Jahren sachgerecht und ergebnisorientiert mit Herrn Grote zusammen gearbeitet…
Rathaus NoNoa 4 meldet gestern Abend:
– Kein SPD-Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl in Norderstedt. Die SPD hat gestern im Rahmen einer Mitgliederversammlung beschlossen, keinen eigenen Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl im nächsten Jahr aufzustellen.
Da spielten wohl zwei Gründe eine Rolle: einerseits hat es die SPD bei den vergangenen drei Wahlen nicht geschafft, mit unterschiedlichsten Kandidaten eine Mehrheit für sich zu gewinnen. Zum anderen macht Oberbürgermeister Grote seine Sache offenkundig richtig und kann auch die SPD von seinen Qualitäten überzeugen. Die SPD-Vorsitzende Katrin Fedrowitz formuliert das so: „Wir haben in den vergangenen 18 Jahren sachgerecht und ergebnisorientiert mit Herrn Grote zusammen gearbeitet und gehen davon aus, dass dies auch zukünftig so sein wird.“
Danke Emil Schmelow, Heimat ist Zukunft. Es gilt sie zu gestalten. “Wo ich in Harmonie leben kann, wo ich mich wohlfühle, dort ist Heimat.” (Reinhold Messner) .
CDU: Krumbek-Quelle: Wo man in Frieden und Harmonie leben kann, dort ist Heimat… Fotos: Rolf Schröder
Ellerau ehrt Emil Schmelow
Weg zur Krumbek
Die Krumbek führt mitten durch Ellerau. Sie trifft 2 km stromab auf Emil Schmelows Meierhof im Wiesengrund. Seinen Hof hat er geliebt, aufgebaut und gemalt. Um den Weg zur Krumbek-Quelle anzulegen, ließ Emil 1980 zahlreiche Eichen fällen. Unser Sohn lag im Kinderwagen noch im Schatten der dort verschwundenen Bäume. Es war nicht Emils Art, viel zu fragen. Er schaffte Zuwegung zur Krumbekquelle. Uns war dieses nur recht. Emil wusste um die historischen Grundstücksgrenzen!
Krumbektal, im Winter. Wegen der restriktiven Gemeindepolitik ist die Mitte Elleraus nicht bebaut.
Nun konnte er seine Krumbekquelle mit dem Fahrrad erreichen. Wer früh auf war in Ellerau, sah Emil Schmelow oft durch den Ort radeln. Wenn er im Buchenweg an den Häusern “Haus Sonnenschein” vorbei war und rechts bei den Schlicht Wohnungen in den Schulwald einbog, dann war er an der Krumbek. Wenn er links abbog, in Richtung Brombeerweg, dann war er an der Krumbek-Quelle, dort wo heute die neue Feuerwache steht. Den ersten Schulwald in Ellerau hatten Schüler der Grundschule in den 70er Jahren angelegt.
Haus Sonnenschein aus den 50er Jahren
Er hat es durchgesetzt, dass die Autobahn nicht Ellerau zerschnitt, sondern weiter westlich Quickborn Heide teilte. Um die Landesregierung zu überzeugen ist er mit einer Gruppe nach Kiel aufgebrochen, immer seine Ziele vor Augen. So blieb sein Krumbektal erhalten, wurde aufgestaut und die Ellerauer Teiche entstanden. Die A7 teilte Quickborn-Heide. Dies hat ihm in Quickborn keine Freunde eingebracht. Seine Heimat wurden die frei gewordenen Ländereien des Ellerauer Hofes, am Ellerauer Feld. Weitsichtig entwickelte er daraus das Industriegebiet Ellerau das heute noch so heißt, obwohl die Industrie längst verschwunden ist.
Emil war zweiter von 5 Brüdern. Sein Heimathaus lag in Masuren (Ostpreußen) gleich neben der Schule. Seine Begabung fiel dem Dorflehrer früh auf und er machte ihn zum Hilfslehrer in einer Klasse, die mit acht Jahrgängen besetzt war. Sein ältester Bruder war Soldat geworden und Emil wollte das auch werden. Er war aber erst sechszehn Jahre alt. So verbrachte er noch zwei Jahre im Arbeitsdienst.
Inzwischen war der Krieg ausgebrochen. Emil wurde Soldat. Es folgten Einsätze in Belgien, Frankreich und an der Ostfront. Dort fand er 1943 in neuen Ausrüstungstücken aus der Heimat einen Brief mit der Anschrift: „Lieber Soldat, ich hoffe, Dir passen die Socken, die ich Dir gestrickt habe. Melde Dich doch einmal.“ Emil Schmelow trat in Briefwechsel mit Ilse Reumann aus Ellerau. Die Reumanns sind ein bekanntes Geschlecht in der Chronik unserer Region.
Im Jahr 1945 kam Emil Schmelow verwundet nach Bad Bramstedt ins Lazarett. Dort traf er zum erstmals mit seiner Frau Ilse Reumann im Krankenhaus zusammen. Nach seiner Genesung ging er zu Fuß von Bad Bramstedt nach Ellerau. Dort verlobten sich Ilse und Emil 1945 und heirateten 1947. Die Entwicklung in Ellerau nahm seinen Lauf…
Bürgermeister Emil Schmelow leitet die Sitzung
Die Wohnbebauung auf dem Ellerauer Feld, am Tanneneck entstand. Der Mittelweg sollte bis zum Bahnhof Ellerau geführt werden. So war der Plan, der bis heute nicht verwirklicht ist. Der ehemalige AKN Bahnhof Tanneneck war ehemals dort, wo die traditionelle Gaststätte Tanneneck heute ihren Betrieb eingestellt hat. Der Bahnhof Tanneneck wurde im Zuge des Baues der A7 etwa 600 m weiter nordwestlich verlegt, an den heutigen Standort. Das Industriegebiet entstand-
Das Bundes Immission Schutz Gesetz war 1980 in Kraft getreten. Die Scheune des Ellerauer Hofes am Buchenweg, auf dem Gelände der Menck Ansiedlung, später Devalit, wurde erst in den 80er Jahren abgerissen. Ich habe die Scheune noch gesehen.
Um die Weiterführung seines Werkes hat sich die Familie gekümmert
Politisch hat sich um die Weiterführung seines Werkes in junger Zeit niemand gekümmert. Die CDU zerfiel in eine Wählergruppierung. Nach der Kommunalwahl 2013 hat die CDU gefordert, einen Weg entlang der Gleise, auf Ellerauer Gebiet, hin zu den neuen Gewebegebieten anzulegen. Unsummen Planungs- und Gutachterkosten wurden ausgegeben für Planung einer Überführung der Landesstraße 76 über die Schienen der AKN auf Quickborner Gebiet. Ellerau plant für Quickborn. Der Standort liegt zudem im Kreis Pinneberg.
Unlängst wurden weitere 5.000 EUR Gutachterkosten genehmigt. Schaffung von Infrastruktur ist nicht Sache von Ellerau. Aufgerufen dazu sind das Land und der Bund. Der Gemeinderat hat versäumt, Anträge zu stellen.
Nun kümmert sich Ellerau auch noch um Lärmschutz an der L76 auf Quickborner Grund, als gebe es im Ort nicht genug zu tun. Ob Quickborn sich das wohl gefallen lässt? Auch die Verlängerung des Katzenstieges hin zur Krumbekquelle am Brombeerweg macht keine Fortschritte.
Die Gemeindevertretung hatte beschlossen, die Grundschule Emil Schmelow Schule zu nennen. Der BVE brachte den Nachsatz an: “Wenn die Schulpflegschaft zustimmt”. Die Schulpflegschaft stimmte nicht zu. Hoheitliche Aufgaben werden von der Gemeindevertretung nicht wahrgenommen. Im Mai 2018 wurde der Festplatz am Bürgerhaus ersatzweise auf den Namen “Emil Schmelow-Platz” getauft.
Heimat ist Zukunft. Es gilt sie zu gestalten. “Wo ich in Harmonie leben kann, wo ich mich wohlfühle, dort ist Heimat” (Reinhold Messner). CDU Ellerau wird alles daran setzen, das Werk Emil Schmelows weiterzuführen. Danke Emil.
Keine Harmonisierung – Offenbarungseid der Ellerauer Gemeindevertretung
Wegen nicht zielführender Zusammenarbeit will Norderstedt die bestehende Verwaltungsgemeinschaft mit Ellerau aufkündigen. Mit seinem Input quittiert die Verwaltung jahrelange unzureichende Arbeit des SPD geführten Gemeinderates. Lösung der Probleme wird aus Norderstedter Sicht in der Angleichung, Harmonisierung und Vereinfachung der Arbeitsabläufe gesehen.
Norderstedt hat eine Forderung in Höhe von 700.000 Euro per Anno an Ellerau. „Für Norderstedter Steuerzahler ist es nicht mehr hinnehmbar für Kosten der Ellerauer Verwaltung einzustehen”, teilt die Verwaltung mit. Es wurde ein Loch von 260.000 Euro in der Finanzplanung der KBE entdeckt. Bilanzen von 2010 bis 2016 sind bisher nicht veröffentlicht.
Nach der Kommunalwahl 2013 wurde der Gemeinderat mit vier Fraktionen sowie einem fraktionslosen Mitglied gebildet. Der Bürgermeister (SPD) ist Chef der Verwaltung. Er wurde in elf Jahren, zwischen 2006 bis 2017, noch nie bei seinen Mitarbeitern in der Verwaltung Norderstedt gesehen.
Im Ellerauer Rathaus stehen den Bürgern das Bürgerbüro mit drei Anlaufstellen zur Verfügung. Im 1. Obergeschoss befinden sich das Arbeitszimmer des ehrenamtlichen Bürgermeisters, mit Vorzimmer. Den zweiten Stock belegen die selbständigen Kommunalbetriebe (KBE). Eigentümerin der KBE ist die Gemeinde.
Der Verwaltungsrat der KBE wird durch den Gemeinderat bestellt. Die Sitzverteilung ist Abbild der Sitzverteilung im Gemeinderat. Rainer Schultheis (BVE) ist in Person sowohl Verwaltungsratsvorsitzender wie Verwaltungsratsmitglied. Vorsitzender ist der Bürgermeister, Herr Urban. Der Verwaltungsrat tagt nicht öffentlich. Die CDU hat keinen Sitz im Verwaltungsrat.
Nun wird bekannt, dass Ellerauer Fraktionen Absprachen getroffen haben zur Einsetzung eines hauptamtlichen Bürgermeisters. Zwischen BVE und SPD war vereinbart, dies bereits im Verlauf des Jahres 2015 zu tun. Die Bürgermeisterwahl sollte Anfang 2016 durchgeführt werden. Bitter beklagt hat sich der BVE über den Wortbruch des Bürgermeisters.
Auf Grund der Verwaltungsstrukturreform des Landes Schleswig-Holstein erledigt die Stadtverwaltung Norderstedt mit ihren Beschäftigten die Verwaltungsaufgaben für die Gemeinde Ellerau. Sie arbeitet professionell und gut. Als Anreiz zur Umstellung erhielt Ellerau einen beachtlichen Geldbetrag als “Hochzeitspremie”.
Im Interview mit CDU.TV spricht die CDU-Vorsitzende Angela Merkel über den Gründungsprozess, über die anstehende „Woche der CDU“ und ihre ganz persönlichen Erinnerungen an die ersten Tage in der CDU.
Aus dem Gründungsaufruf der CDU vom 26. Juni 1945, 70 Jahre CDU