CDU kritisiert Vorlesewettbewerb an der Grundschule
Vorlesen ist hohe Kunst. Foto: Stiftung Lesen
Was einige gut finden, wird von der CDU Ellerau eher kritisch gesehen. Wie der CDU-Ortsverband auf seiner Homepage publiziert, hält er es für falsch, Kinder im Wettbewerb vorlesen zu lassen und sie damit unter Stress zu setzen.
“Ohne pädagogisches Konzept wird seit 8 Jahren der Vorlesewettbewerb, sogar im Sponsoring, an der Grundschule durchgeführt”, schrieb der Vorsitzende Rolf Schröder.
Gleichzeitig verwies er auf eine Umfrage der “Stiftung Lesen”, die ergab, dass 90 Prozent der Kinder sich wünschten, dass ihnen vorgelesen wird. Zum Ellerauer Wettbewerb merkte Schröder außerdem an: “Andersherum, als in der Umfrage gewünscht, wird es in Ellerau durchgeführt. Wie wäre es, wenn Erwachsene vorlesen und Kinder die Jury bilden?”
Bericht Quickborner Tageblatt
Heike Schröder bringt mit ihrem Theaterbus seit dreizehn Jahren die Kultur nach Ellerau
Dabei wird sie nach Kräften von der CDU Ellerau unterstützt. Heike Schröder ist nicht Vorsitzende der großen Partei in Ellerau. Hinter der Bezeichnung “Ein Kulturbanause” versteckt sich der stellvertretende Bürgermeister in Ellerau, Dr. Heiner Hahn vom BVE.
Zu Beginn der Veranstaltungsserie war Heike Schröder Mitglied der Jury zum Vorlesewettbewerb. Wegen der kommerziellen und parteilichen Begleitung durch den BVE legte sie Ihr Mandat in der Jury nieder. Ihrer Bedenken bezogen sich auf die mangelnde pädagogische Betreuung durch den BVE. Es konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden, ob die Kinder beim Lesen den Wortsinn des Textes verstanden. Es blieb bei der Vermutung, dass einige Kinder den Text auswendig gelernt hatten. Heike Schröder verließ die Jury alsbald.
In der Wahlperiode 2008 bis 2013 leitete Heike Schröder den Fachausschusses Soziales, Kultur und Sport (SKS) als Vorsitzende. Zur Kommunalwahl 2013 kandidierte sie nicht mehr und verließ den BVE im Februar 2014.
Siehe auch: Theater- und Konzertbus Heike Schröder Unmöglicher Vorlesewettbewerb Zoff im Ausschuss