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Gefährliches Durchkommen für Fußgänger und Radfahrer an der L76

Am Ellerauer Bahnübergang kein Durchkommen für Radfahrer und Fußgänger an der neuen L76

Ellerau Zentrum an der L76
Ellerau Zentrum an der L76

Sehr geehrter Herr Urban, und sehr geehrte Ellerauer Kommunalpolitiker,

zunächst einmal möchte ich mich sehr herzlich bedanken, dass wir uns nun auch über die Tempo 30er Zone freuen können. Sie wird von den Autofahrern weitestgehend missachtet, aber es ist trotzdem immerhin ein guter Anfang. Nun lebe ich seit wenigen Jahren in diesem Ort und habe einige Punkte, Vorschläge, und Dinge, über die ich Sie bitten würde bei Gelegenheit einmal untereinander zu diskutieren und darüber nachzudenken.

Es überrascht mich, wie viele Anwohner in diesem kleinen Ort das Auto auch nur für die kürzesten Strecken benutzen. Es führt zu einer ziemlichen Lärmbelästigung im gesamten Ortskern. Vor allem an der Kreuzung Berliner Damm/Ellerauer Straße ist es fast unerträglich. Dazu kommt, dass die vielen Autos vor allem für die jungen Bewohner eine ziemliche Gefahr darstellen. Ich glaube, ich habe es noch nie so oft erlebt, dass Autos über rote Ampeln fahren, wie hier in Ellerau. Dazu fahren sie grundsätzlich zu schnell.

Kein Durchkommen für Radfahrer und Fußgänger an der neuen L76
Gegenverkehr auf schmaler Spur: Für Radfahrer und Fußgänger ist es gefährlich und unübersichtlich an der neuen L76

Der Schulweg meines Sohnes führt ein Stück an der Ellerauer Straße entlang. Diese – sagen wir mal 100 – Meter sind so fürchterlich zu gehen, dass ich am liebsten nicht hier wäre. Da auf der Ellerauer Straße Richtung Quickborn 80 km/h erlaubt sind, fahren die Autos und vor allem LKW wenn möglich schon nach den Bahngleisen so schnell, wie es nur irgendwie geht. Dadurch rasen diese Dinger mit einer ziemlichen Geschwindigkeit an einem vorbei. Und man bedenke, dass man selbst nur wenige Zentimeter daneben steht. Manchmal ragen auch die Rückspiegel der LKW genau in Kopfhöhe auf den Bürgersteig, so dass ich mich frage, wann eigentlich mal jemandem der Kopf wegfliegt.
Nun also meine Vorschläge und Bitten:

  1. Wäre es möglich, entweder die Geschwindigkeit innerhalb dieser Kreuzung deutlich zu reduzieren, oder aber ein Geländer, wie es auf der gegenüberliegenden Seite in Quickborn der Fall ist – zwischen Straße und Bürgersteig zu montieren? Eine Geschwindigkeitsbegrenzung hätte nicht nur den Vorteil, dass es sicherer ist, vor allem reduziert sich die Lärmbelästigung der Anwohner in diesem Bereich. Ich möchte Sie daher alle einmal bitten, diese Strecke selbst zur Hauptverkehrszeit zu Fuss abzugehen, und sich eine Weile auf dem Bürgersteig zwischen Stettiner Straße/Luisenweg aufzuhalten, um sich selbst ein Bild darüber zu machen. (Ich möchte auch darauf hinweisen, dass die meisten Unfälle zwischen Fahrradfahrern und Autos aufgrund eines zu geringen Abstandes zwischen Fahrbahn und Gehweg passieren.) Außerdem könnte man auch über eine generelle 30er Zone im Ortskern nachdenken. Fahrradwege könnten auch ausgebaut werden. Je mehr Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind, desto mehr würde man den Ortskern beleben. Davon würden alle Geschäfte – vor allem die kleinen Einzelhändel – profitieren. Es fehlt nämlich in Ellerau eindeutig die Laufkundschaft!
  2. Autofahren ist teuer. Und wird immer teurer. Außerdem belastet es die Umwelt und das Klima. Aber das weiß inzwischen ja jeder. Es gibt aber Einwohner in Ellerau, die auf eine gewisse Mobilität angewiesen sind. Ich rede hier vor allem über die Senioren und Kinder. Deshalb habe ich mir überlegt, ob nicht ein Shuttleservice in Ellerau Sinn machen würde. Die Idee funktioniert folgendermaßen: Ein Kleinbus mit Platz für ca. 20 Personen fährt im ständigen Rhythmus durch den Ort. Dieser sollte vor allem auch durch die Wohngebiete fahren. Haltepunkte könnten z.B. das Seniorenheim, Kindergarten, Wohnstraßen, Wohngebiete, Edeka/Aldi, Bahnhof. So hätte man die Möglichkeit seine Kinder auch im Winter ganz einfach zur Schule zu bringen und abzuholen. Menschen, die nicht gut zu Fuß sind oder den Regen meiden wollen, können jederzeit mit dem Shuttle von A nach B kommen. Theoretisch könnte man den Kleinbus auch einfach per Handzeichen zum Anhalten bringen, und auch ein Aussteigen unterwegs könnte jederzeit möglich sein. Die Frage wäre nun noch, wie man das Ganze finanziert. Zum einen könnte man sich einen Monatsfahrschein besorgen (für z.B. 5 Euro, Kinder natürlich kostenlos). Zum anderen könnte man durch Werbung auf dem Bus das Fahrzeug mitfinanzieren. Die Fahrer könnten angestellt werden, oder aber auch Freiwillige aus Ellerau, die sich an dem Projekt beteiligen wollen.
  3. Wäre es möglich, im Rathaus oder im Bürgerhaus für die Bürger einen Rechner mit Internetzugang bereitzustellen? Es gibt tatsächlich Menschen, die in Ellerau keinen Computer haben und daher auch nicht ins Internet gelangen oder wichtige Dinge ausdrucken können. Da sich ein Internetcafé nicht lohnt, wäre es doch aber eine schöne Maßnahme, wenn man irgendwo im Ort die Möglichkeit hat, einen öffentlichen Computer zu benutzen. Vielleicht ja auch in der Bücherei. Oder gibt es so etwas schon? Dann wüsste ich gern wo :-).

Und noch eine Frage/Bitte: Diese geplanten Hundekotbeutel, werden die auch hier bei uns aufgestellt? Am Ende der Straße gehen so viele Hunde … dort wäre so ein Behältnis ganz wunderbar. So, dass nun meine Vorschläge an Sie. Ich hoffe, ich habe alle wichtigen Entscheider mit dieser Email erreicht, ansonsten bitte ich Sie, diese Mail weiterzuleiten, an all jene, die sich dafür interessieren.

Viele Grüße aus Ellerau

Annegret Meyer (Name aus Datenschutzgründen geändert)

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Autor: ellerau

Rolf Schröder ist 1940 in Kiel-Gaarden geboren - das mit dem Nolde-Himmel und der norddeutschen Tiefebene. - Kindheit, Schule in Bordesholm. Nach der Lehre zum Werkzeugmacher (Berufsbildung 1957), Fachhochschulreife in Abendschule. Bundeswehr, in Bremen, Rendsburg bei Fernmeldeeinheit, Bataillonsstab S3. Rettungsmedaille des Landes Schleswig-Holstein Sturmflut 1962. Studium Fachhochschule Kiel, Fachrichtung Feinwerktechnik. 1964 Entwicklung GAG- und GS-Sammlungen bei E. Leybold Nachfolger, Leybold-Heraeus Dortmund. 1978 Phywe AG Göttingen in Hamburg, 1982 Vitrohm Pinneberg. Ab 1983 Gründung NordComp-Vertrieb Rolf Schröder in Ellerau, 1990 NordComp GmbH in Ellerau