fbpx

Ich komme, wohin ich gehe

Welche Lebensleistung bringst du?

In technisch-physikalischem Sinn wird umgesetzte Energie – bezogen auf eine Zeitspanne – als Leistung bezeichnet. Ihre Einheit setzt sich zusammen aus Watt (W) oder Kilowatt (kW), in der Zeit, z. B. Stunde und heißt dann Kilowattstunde (kWh). Im Sinne von Lebensleistung wird die Leistung immer kostbarer …

Über das ewige Hin und Her

Wenn ich Zeit hätte, würde ich mich an eine Straße stellen, und Fahrzeuge zählen. Ich würde die zählen, die eine Richtung benutzen und solche, die in entgegengesetzte Richtung fahren. Würde ich feststellen, dass die Zahl der hin und her fahrenden immer gleich wäre? So viele, wie die eine Richtung benutzen, so viele fahren auch in die andere Richtung.

Menschen legen den Weg zurück, den sie gekommen sind

Vielleicht benutzen Menschen für den Hinweg die eine Straße und für den Rückweg die andere. Dann ginge meine Rechnung dennoch auf. In der Summe würden Menschen keine Distanz zurückgelegt haben. Das Gesetz hieße: Menschen legen den Weg zurück, den sie auch gekommen sind.

Wege sind der Sinn von Reisen

Es stellt sich die Frage nach dem Sinn von Reisen. Da ist der Besuch bei der Mutter, bei den Verwandten. Dorthin führt der Weg zur Schule, oder zur Arbeit. Da ist die Reise in den Urlaub: Immer wieder hin und her. Kann bei einiger Planung auf so manchen Weg verzichtet werden? Sind alle diese Wege erforderlich? Kann der eine – den Weg des anderen – übernehmen? Gibt es kürzere Wege, lassen sich einige oder viele Wege vermeiden? Da ist die Notwendigkeit neue Straßen zu suchen und zu finden oder zu bauen, neue Sinngehalte zu entwerfen. in Zeiten, in denen Entfernungen durch Zeit schrumpfen, in denen Computer virtuelle Geschehnisse zur Realität werden lassen, ist Zeit zum Wert geworden. Unser Bewusstsein verändert sich.

Menschen sind geboren, um zu leben

Dies ist der Weg, den Menschen zurücklegen. Wenn der eine in Westerland auf Sylt Gaborene in Hamburg stirbt, beträgt sein Lebensweg etwa 100 km. Hinzu kommt noch die letzte Distanz, der Weg zum Friedhof, zur Ruhestätte. Jetzt steht die wahre Distanz seines Lebens zwischen Geburt und Tod fest. Man wird eine Chronik verfassen können. Hat sich der weite Weg gelohnt, ist es ein Kreis, der sich schließlich schließt? Ist es, wie bei der Bahn der Gestirne in der unendlichen Ewigkeit, die für Menschen kaum vorstellbar ist? Sie reisen in Bahnen, die vorgegeben sind. Ist dies Sinn und war es notwendig so viel oder so wenig zu reisen?

Entfernungen sind der Weg

Es folgt daraus: Menschen legen in ihrem Leben eine Strecke zurück, die der Distanz zwischen Geburtsort und Grabstätte entspricht. Würde jeder Mensch dort sterben, wo er geboren wäre, hätte er keinen Weg zurückgelegt. Kann man auf einem Friedhof geboren werden, dort Freude empfinden, aufwachsen, lernen zu leben, lieben und sterben? Nein, es sind andere Orte, zu denen wir Reisen und wo wir leben wollen und erleben. Diese Orte sind in Wahrheit woanders und nicht auf dem Friedhof!

Autor: ellerau

Rolf Schröder ist 1940 in Kiel-Gaarden geboren - das mit dem Nolde-Himmel und der norddeutschen Tiefebene. - Kindheit, Schule in Bordesholm. Nach der Lehre zum Werkzeugmacher (Berufsbildung 1957), Fachhochschulreife in Abendschule. Bundeswehr, in Bremen, Rendsburg bei Fernmeldeeinheit, Bataillonsstab S3. Rettungsmedaille des Landes Schleswig-Holstein Sturmflut 1962. Studium Fachhochschule Kiel, Fachrichtung Feinwerktechnik. 1964 Entwicklung GAG- und GS-Sammlungen bei E. Leybold Nachfolger, Leybold-Heraeus Dortmund. 1978 Phywe AG Göttingen in Hamburg, 1982 Vitrohm Pinneberg. Ab 1983 Gründung NordComp-Vertrieb Rolf Schröder in Ellerau, 1990 NordComp GmbH in Ellerau

Schreibe einen Kommentar