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Ordnungsprüfung bei Kommunalbetrieben Ellerau

Die Kommunalaufsicht hatte schon mit Schreiben vom 15.01.2013 empfohlen, die Wiedereingliederung von Kommunalunternehmen zu prüfen…

Nicht ausreichender Geschäftsbetrieb für die Kommunalbetriebe Ellerau (KBE)

Biogasanlage der Kommunalbetriebe Ellerau (KBE)

Eine glatte “6” erteilen Prüfer des Gemeindeprüfungsamtes in ihrem Prüfbericht den Kommunalbetrieben Ellerau (KBE):  “Es sei im Prüfungszeitraum nicht gelungen, eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals zu erwirtschaften. Dies gelte für jede Sparte des Unternehmens.”

Die Kommunalaufsicht hatte schon mit Schreiben vom 15.01.2013 empfohlen, die Wiedereingliederung von Kommunalunternehmen zu prüfen. Geprüft wurden die Bereiche Wasserversorgung, Wärmeversorgung, Biogasanlage, Schmutzwasserentsorgung, Bauhof, Regenwasserentsorgung, Freibad.

Im Einzelnen erstreckte sich die Prüfung über den Dienstbetrieb, Allgemeine Dienst- und Geschäftsanweisung, Dienst- und Geschäftsverteilungsplan, Organisationsgrundlagen, Organisationsunterlagen, Aktenplan, Informationstechnik mit Datenschutz und Datensicherheit, Ausschreibung- und Vergabeordnung sowie Risikomanagement mit Sicherheits- und Notfallkonzepten.

In allen Bereichen wurden erhebliche Mängel festgestellt

Ferner wurde das interne Kontrollsystem geprüft, Einhaltung von Rechtsvorschriften, Verfahrensverzeichnisse, Errichtungs- und Organisationssatzung. In allen Bereichen wurden erhebliche Mängel festgestellt. Der Prüfungszeitraum umfasste sieben Jahre (2007 bis 2013). Unabhängig davon wurde festgelegt, die Prüfung in einzelnen Feldern auch bis in das laufende Wirtschaftsjahr vorzunehmen.

In dem über 200 Seiten umfassenden Bericht sind unzählige Verfehlungen aufgeführt bis hin zu ungesetzlichem Verhalten. An der Spitze der KBE steht seit 01.07.2011 Bürgermeister Eckart Urban (SPD). Für die Dauer von 3 Jahren wurde Urban vom Verwaltungsrat der KBE zum alleinigen Vorstand bestellt. Für 3 weitere Jahre, bis zum 30.06.2017, hat der Verwaltungsrat am 03.04.2014 die Bestellung von Herrn Urban zum alleinvertretungsberechtigten Vorstand erneut beschlossen. Seit 01.07.2014 zahlen die KBE Herrn Urban im Rahmen eines von den Prüfern beanstandeten Dienstleistungsvertrages ein Stundenhonorar von 125,00 EUR, maximal 25.000 EUR im Jahr.

Den Verwaltungsrat bilden sieben Mitglieder mit jeweiligen Vertretern, die von der Gemeindevertretung der Gemeinde für die Dauer von 5 Jahren gewählt werden. Dies sind derzeit: Jens Bollmann, Helmut Wirtz, Hans-Hermann Gerdau, Helmut Schild (stellv. Vors.), Dr. Heiner Hahn, Rainer Schultheis (Vorsitzender), Jörg Jessen. Stellvertreter(in) sind Joachim Wehner, Jens Gabriel, Wolfgang Schildknecht, Claudia Hansen, Carsten Hahn, Johannes Gültzow, Nicolas Streker.0,

Aufwandsentschädigung des ehrenamtlicher Bürgermeisters mit Aufwand KBE und Beraterstunden bei KBE

Der Verwaltungsrat wählt aus seiner Mitte eine Vorsitzende/einen Vorsitzenden und eine Vertreterin/einen Vertreter. Die Verwaltungsratsvorsitzenden im Prüfungszeitraum waren vom 01.07.2006 – 07.10.2010 Herr Bernd Exler, vom 09.11.2010 bis heute Herr Rainer Schultheis.

Der Bericht über die Ordnungsprüfung bei den Kommunalbetrieben Ellerau für die Jahre 2007- 2013 ist vom Bürgermeister Ende Juli 2015 über das Internet für öffentlich erklärt worden.

Es wurden sieben Wirtschaftsjahren (2007 – 2013) geprüft. Unabhängig davon hatte das Gemeindeprüfungsamt festgelegt, die Prüfung in einzelnen Prüffeldern auch bis in das laufende Wirtschaftsjahr zu erstrecken. Das Stammkapital betrug ab dem 01.07.2006 zunächst 50.000 € und seit dem 01.01.2007 unverändert 1.000.000 €.

Im Rahmen der Organisationsprüfung gelangte das Gemeindeprüfungsamt zu der Auffassung, dass die bestehenden Organisationsgrundlagen der KBE nicht ausreichend sind. Der Dienstbetrieb ist vom Erfahrungswissen der vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängig. Es fehlen zur Sicherstellung eines geordneten Dienstbetriebs Dienst- und Geschäftsanweisung, Dienst- und Geschäftsverteilungsplan, Aktenplan und Ausschreibungs- und Vergabeordnung. Daneben werden ein Risikomanagement mit Sicherheits- und Notfallkonzepten und ein umfassendes internes Kontrollsystem empfohlen.

Im Einzelnen: Der ordnungsgemäße Einsatz der Informationstechnik (IKT) konnte nicht nachgewiesen werden. Dies betrifft den Datenschutz und auch die Datensicherheit. Die Rechtsvorschriften des Landesdatenschutzgesetzes und der Datenschutzverordnung wurden nicht ausreichend beachtet. So haben die KBE Verfahrensverzeichnisse zu erstellen. Verfahrensdokumentationen und Geräteverzeichnisse liegen nicht vor. Daneben müssen zahlreiche Regelungen geschaffen und fortgeschrieben werden. Dazu gehören Dokumentation von Sicherheitsmaßnahmen, Sicherheitskonzept, Regelung von Zugriffsrechten und Passwörtern und insbesondere der Erlass einer IT-Dienstanweisung. Vergaberechtliche Vorschriften bei der Beschaffung von Informationstechnik wurden nicht beachtet.

Vergaberechtliche Bestimmungen wurden in hohem Maße nicht ausreichend beachtet. Es wurde mehrfach gegen Vergabeordnungen verstoßen. Für Auftragsvergaben hätte der Verwaltungsrat entscheiden müssen. Von den Vorschriften bei der freihändigen Vergabe von öffentlichen Ausschreibungen wurde abgewichen. Das Vorliegen eines Ausnahmetatbestandes war nicht dokumentiert. Bei Vergabe der Anschlüsse der Altenwohnanlage sowie der Mehrfamilienhäuser und des Eckhauses am Steindamm an die Wärmeversorgung wurde das Gebot eines Bieters begünstigt. Dies führte bei der Abrechnung zu deutlichen Überschreitungen der Auftragssummen von bis zu 36 %. Die Leistungsbeschreibung war völlig unzureichend. Diesem Bieter wurde ein erheblicher Wettbewerbsvorteil eingeräumt.

Weiterhin wurden fehlerhafte aber akzeptierter Erhöhungen von Pauschalpreisen und überhöhter und ebenfalls akzeptierter Abrechnung von Bedarfspositionen festgestellt. Es wurde eine überhöhte Abschlagszahlung an den Auftragnehmer geleistet, die zu einer deutlichen Überzahlung führte. Aufgaben der Rechnungsprüfung wurden nicht ausreichend geleistet.

Bereits mit Schreiben vom 15.01.2013  wurde von der Kommunalaufsicht der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2013 nur mit folgenden Hinweisen genehmigt:

a) Das Innenministerium empfiehlt, die Wiedereingliederung von Kommunalunternehmen zu prüfen.
b) Die Wirtschaftspläne und die neuesten Jahresabschlüsse der Kommunalunternehmen sollen dem Haushaltsplan der Gemeinde als Anlage beigefügt werden.
c) Für 2013 ist ein Verlustausgleich für die KBE vorgesehen. Beteiligungen und Ausgliederungen sollen grundsätzlich durch Gewinnabführungen zur gemeindlichen Haushaltskonsolidierung beitragen.
d) Gegenüber dem Vorjahr wird der Personalbestand erheblich ausgeweitet, was zukünftig zu einer erheblichen Steigerung der Personalkosten führt. Der Personalbedarf ist daher regelmäßig zu überprüfen.

Siehe auch: Wer soll das bezahlen

Vom aktualisieren, aus gestern mach heute

Konrad Adenauer in den 50er Jahren: “Was schert mich mein Geschwätz von gestern…”

CDU-Ellerau Seite für Sie, täglich aktuell: Deine CDU Ellerau

Wo Raum ist, ist Zeit. Eine Halle für Kultur

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_6532-1024x683.jpgIm Internet kann eine Aussage sofort angepasst werden, ein unschätzbarer Vorteil gegenüber gedruckten Medien.

Aktualisierung ist das Meisterwort. Auf geänderte Umstände sofort regieren, das kann DER NACHBAR. Wir aktualisieren, so oft wir wollen. Damit entsteht aus Altem immer wieder das Neue. Manchen Gast hat es schon zur Verzweiflung gebracht, wenn sein gedrucktes Papier von gestern bereits heute aktualisiert war.

Unser erster Bundeskanzler Konrad Adenauer brachte dies in den 50er Jahren auf den Punkt, als er sinngemäß sagte: „Was schert mich mein Geschwätz von gestern!” Das Ringen um bessere Lösungen hört niemals auf.

Wort und Bild erreichen uns im Internet mit erstaunlicher Aktualität. Was gestern richtig war, kann heute schon überholt sein. Je höher Ziele gesteckt sind, um so mühsamer ist der Auf- und Abstieg. Der Bergsteiger Reinhold Messner schöpft aus der Einsamkeit in der Gebirgswand Kraft. Die unendliche Weite der Welt vor Augen, der Blick ins Tal, die endliche Spitze des Berges in Sicht, den Stillstand der Zeit bei Gefahr erkennen und dann weitermachen ist Anspruch: Das Spiel geht immer weiter, bis der Gipfel auf verschiedenen Wegen gewonnen ist, nicht gegen den Berg, sondern mit ihm.

Die Landesregierung will neue Krippenarbeitsplätze schaffen

Förderung von Familie und Heim ist wichtige Sozialarbeit.

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Neue Krippenplätze

Ganztägige Krippenplätze für Säuglinge

Der Kreis hat mitgeteilt, sich an den Betriebskosten von Kindertagesstätten mit Landes- und Kreismitteln zu beteiligen. Daneben gibt es Förderung von Sprachbildung und auch Mittel für pädagogische Fachberatung und für Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen. Das Land habe eine neue Richtlinie über die Bezuschussung von Investitionen für Krippenarbeitsplätze herausgebracht. Bei Neubau von Krippenplätzen beträgt der Zuschuss 22.000 EUR/Platz, bei Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen 15.000 EUR je Platz. Angesichts der hohen Förderungen stellt sich die Frage nach der Qualität der Kinderbetreuung.

Verwaltung Ellerau hat angekündigt, dass in Kürze Beratungen über Erweiterung- oder Neubaumaßnahmen für Krippenplätze (Aufbewahrung von Säuglingen unter einem Jahr) geführt werden sollen. Auch Container kämen für 10 neue Krippenplätze in Betracht. Die CDU tritt entschieden für Unterstützung der Familien durch Kinder-, Erziehungs- und Urlaubsgeld ein. Säuglinge unter einem Jahr brauchen intimen Körperkontakt mit mütterlicher, persönlicher  Zuwendung. Für die CDU ist ganztägige Aufbewahrung von Kleinkindern unter 1 Jahr nur unter besonderen Umständen vertretbar.

Für Schulkinder hat das Land die Förderung von Schul-Assistenzkräften angekündigt. Pro Kind sollen 125 EUR/Kind und Jahr gezahlt werden. Bei rund 260 Kindern in der Grundschule wäre dies ein Betrag von 32.500 EUR. Damit soll eine Vollzeitstelle für einen Schulassistenten eingerichtet werden. Die CDU meint: Bei so viel qualifiziertem Aufwand im Bereich der Kinderbetreuung müsste der Anteil für Sozialarbeit an der Grundschule von über 30.000 EUR/Jahr deutlich zu senken sein. Förderung von Familie und Heim ist wichtige Sozialarbeit.

Meine CDU, täglich mehr Informationen

Rolf Schröder schreibt hier als CDU Mitglied und Gemeindevertreter …

Aktiv für mehr Demokratie und Toleranz

Meine CDU
CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber zum Start der Auftaktklausur der Kommission „Meine CDU 2017″ Aus MEINER CDU wird DEINE CDU

Liebe Ellerauer,

ein neues Heft „Ellerau wird grüner” ist an alle Haushalte in Ellerau verteilt worden. Das ist gut so, entsteht doch dem „Grünes Heft“ nach so vielen Jahren nun Konkurrenz.

DER NACHBAR – ein gesellschaftliches Magazin

Dieser Blog wird seit der Kommunalwahl 2003, mit Unterbrechungen, bis heute von Rolf Schröder (RS) geführt. Es werden keine Aufwände, Büropauschalen, oder sonstige Entschädigungen gezahlt. Im Gegenteil, unser CDU-Ortsverband Ellerau zahlte unter meinem Vorsitz an den CDU-Kreisverband Segeberg, eine Jahrespauschale. Mit der Kommunalwahl 2013 übernahm Rolf Schröder als Ortsvorsitzender und CDU-Gemeindevertreter erneut die Arbeit. Mit seinem begründeten Rücktritt in Dez 2017 löschte der Kreisverband Segeberg fristlos die Domain. Sie ist im SH-Archiv z. T. erhalten verkürzt erhalten geblieben. Die Domain http://www.deineCDU.de gehört der Firma NordComp. Ich freue mich, wenn die Ideen, von meiner und Deiner CDU, weite Verbreitung finden.

Rolf Schröder schreibt hier seit 2008 als Redakteur der CDU. Er macht dies ehrenamtlich in seiner Verantwortung als CDU Mitglied, Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Ellerau und als Gemeindevertreter der CDU. Interessante Zusammenhänge und Veröffentlichungen werden eingestellt. Die Beiträge dienen der täglichen, Berichterstattung um Politik, Leben in der Gemeinde, in Land, Bund und auch der Kultur, Freizeit und Unterhaltung. Rolf Schröder ist auf Ihre Rückmeldungen und Mitwirkung angewiesen. Ziel ist, das politische Umfeld der CDU für Ellerau und Nachbarschaft sichtbar zu machen. Die CDU will in Ellerau zu ihrer Führungsposition zurückfinden. Aus meiner CDU wird Deine CDU.

Sie können den 200seitigen Katalog auf diesem Blog noch besser nutzen, wenn Sie Suchwörter eingeben, oder die Kategorien zur Information aufrufen. Sehen Sie regelmäßig auch, was es unter Kultur oder unter Glosse usw. zu berichten gibt. Es ist vorteilhaft, dass Beiträge täglich und sofort angepasst werden können. Wir werden künftig die Weiterleitung auf interessante Links intensivieren.

Hinter die Kulissen zu schauen ist oft kompliziert. Unser Ziel ist positiv zu berichten. Auf Plattdeutsch: “En sin Vorteil is annern sien Nachteil.” Auf Kosten ist maßvoll zu achten. Der Bürgermeister und andere lassen sich vermehrt bezahlen. Der Landrat, das Gemeindeprüfungsamt, hat in seiner Ordungsprüfung auf 198 Seiten akribisch Missstände, bis hin zu ungesetzlichen Vorgängen, aufgeführt. Der Bericht liegt der Gemeinde und seit 6 Monaten vor. Geschehen ist (fast) nichts. Mit Sitzung der Gemeindevertetung vom 07.07. 2012 und nach Auslegung Ende Juli, ist der Bericht öffentlich. Wir werden aufgeworfene Fragen dazu in Offenheit diskutieren.

Es kommen zahlreiche Aufgaben, Satzungsänderungen, Richtigstellungen auf die Gemeindevertetung zu. Wir werden uns beteiligen und berichten…