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Für 40 m Radweg gibt Ellerau 250.000 Euro aus. Gleich zwei Schildbürgerstreiche?

Ein Fest, Tanz auf der Brücke, für einen gefahrlosen Schulweg unserer Kinder, wäre die Übergabe wohl Wert gewesen.

Gefährliche Passage für Fußgänger und Radfahrer

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Radweg auf Brücke, Juli 2016

Ein schöner neuer Radweg, unzugänglich und sorgfältig abgesperrt, von nirgendwo nach nirgendwo, ist geliefert. Es fehlen An- und Abfahrt für Radfahrer und Fußgänger. Wegen der hohen Absperrung und Kurvenlage ist die Passage für Radfahrer und Fußgänger zur Zitterpartie geworden. Vielleicht wurde die Zuwegung nicht bestellt? Die Rechnung für Ellerau, in Höhe von 250.000 Euro (plus 150.00 Kreiszulage) ist nun fällig.

Der Radwegstreifen wurde auf der Südseite des Kadener Weges angelegt, dort wo die Weiterführung zur Dorfstraße unmöglich ist. Er kann nicht durch die Vorgärten der anliegenden Ellerauer Grundstücke geführt werden. Dies scheint die zweite Fehlplanung zu sein. Wegen der dichten Bebauung dort, wäre der Radweg, nicht einmal bis zur Straße Dreium zu führen, geschweige denn bis zur Moortwiete. Auf der Nordseite wäre das einfacher gewesen.

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Ellerau: Es gibt keinen Landschaftsplan. Im Zentrum gibt es keine Bebauungspläne

Eine viertel Million Euro für ein Stück Radweg ist gut angelegtes Geld. Die Gemeinden Alveslohe, Henstedt-Ulzburg und die Stadt Quickborn haben sich an den Kosten nicht beteiligt. Eine feierliche Übergabe an die Gemeinde hat es bisher nicht gegeben. Mit einer Einweihungsparty auf der Brücke könnte Ellerau landesweit Aufsehen erregen.

Die CDU hat vorgeschlagen, den Bau der nördlichen Ortsumgehung, von der Brücke bis hin zur Alvesloher Straße und weiter bis zur Ellerauer Straße in Quickborn (K24 und L234), voran zu bringen. Umgehungsstraßen erhalten automatisch einen Radweg. Die CDU setzt sich dafür ein, auch den Autobahnzubringer dort zu verwirklichen. Die neuen Gewerbegebiete Elleraus wären ohne weitere Kreuzung der A7 zu erreichen. Auch dies diente der Verkehrsberuhigung an Moortwiete, Buchenweg und Bahnstraße!

Geplanter Radweg

Ein Fest – Tanz auf der Brücke – kann noch geplant werden

Mit der Feier würde die Gemeinde Druck machen und Aufsehen erregen, als Werbung für die dringend benötigte Verkehrsberuhigung an der Dorfstraße und am Berliner Damm. Die Schulwegsicherung unsere Schulkinder ist dringend notwendige Aufgabe.

Wem nützt dieses Bauwerk? Für diesen Aufwand hätte die Gemeinde wohl auch das zentral gelegene, ehemalige Gebäude der VR-Bank, kaufen können, zur Einrichtung eines Kulturtreffs…

Innenministerium fordert Wiedereingliederung der Kommunalbetriebe Ellerau (KBE)

Ausgliederungen sind unzulässig, wenn sie Verluste machen

Biogasanlage der Gemeinde Ellerau

Bereits 2013  forderte  die Kommunalaufsicht, mit Schreiben vom 15.01.2013, die Wiedereingliederung der KBE in die Gemeinde. Im Genehmigungsschreiben des Doppelhaushaltes 2013/2014 heißt es dazu:

  • Das Innenministerium empfiehlt, die Wiedereingliederung von Kommunalunternehmen zu prüfen.
  • Die Wirtschaftspläne und die neuesten Jahresabschlüsse der Kommunalunternehmen sollen dem Haushaltsplan der Gemeinde als Anlage beigefügt werden.
  • Für 2013 ist ein Verlustausgleich für die KBE vorgesehen. Beteiligungen und Ausgliederungen sollen grundsätzlich durch Gewinnabführungen zur gemeindlichen Haushaltskonsolidierung beitragen.
  • Gegenüber dem Vorjahr wird der Personalbestand erheblich ausgeweitet, was zukünftig zu einer erheblichen Steigerung der Personalkosten führt. Der Personalbedarf ist daher regelmäßig zu überprüfen.

Seit 2013 gibt es bis heute keine hinreichenden Antworten.

Lärmaktionsplan Ellerau 2013 – 2018 – ein Monster an Bürokratie

Lärmschutz in Ellerau, wer möchte da nicht hellhörig werden

Stellungnahmen
Nur drei Stellungnahmen wurden berücksichtigt

Das Gutachten führt nur Emissionen auf, die von der A7, L76 und AKN ausgehen. Innerörtliche Landstraße L234, Kreisstraße K24 und Bahnstraße bis Beckershof sind nicht Gegenstand der Lärm-Untersuchungen. Der Lärmaktionsplan nimmt Einfluss auf die Ortsentwicklung. Fast 90 % der Anhörungen werden nicht berücksichtigt oder sind lediglich zur Kenntnis genommen. Das ist nicht hinnehmbar. 

Ortsumgehung zur Lärmvermeidung

Ellerauer Bürger (6000 Einwohner) haben ein Bild von unserem Ort. Im Osten grenzt die Wohbebauung an die Bundeautobahn A7, im Süden und Westen an AKN, Landesstraße L76, Berliner Damm Landstraße L234, Im Norden die Dorfstraße als Kreisstraße K24. Im Nord-Westen und Norden gibt es den „Elbblick“ auf das Gronau Tal mit Pinnau und Ebach.

Wer sich für Ansiedlung in Ellerau entscheidet, wohnt irgendwo am Rande dieses Außenringes. Aus allen Richtungen führen die vielbefahrenen Durchgangsstraßen in diesen bewohnten Ring hinein. Bei Staungen oder Vollsperrungen der A7 werden sie zu Umleitungsstrecken.

Die Krumbek durchschneidet die Mitte unseres Ortes. Nur wenige Bewohner kommen bisher in den Genuss, direkt an der Krumbek zu wohnen. Vorbildlich wurde die Region um die Skandinavien Allee, mit Altenwohnanlage und angrenzende Grünanlage geplant und gebaut. Die grüne Mitte Elleraus ist bis heute weitgehend frei von Haus- und Wohnungsbau.

Mit Einführung des Bundesemmissionsgesetzes, ab 1980, gelten gesetzliche Regelungen für Emissionen. Zum Schutz der Bewohner südlich der Moortwiete (östlich vom Buchenweg) wurde 1980 ein Emmissionsschutzwall zum Industriegebiet Ellerau errichtet. In der Folge sind die Wohnbebauungen dort  in Dreier oder Viererreihe bis an den Wall herangeführt worden. Heute ist der Wall intensiv begrünt. Auf den gegenüber liegenden Flächen (westlich vom Buchenweg) unterblieb diese Maßnahme.

Übergangslos grenzt das so.g. Industriegebiet direkt an das Wohngebiet. Der vorgelegte Lärmaktionsplan enthält keine Ellerauer Emissionsquellen, wie sie von Straßen und Gewerbeansiedlungen ausgehen. Im Bereich westlich des Buchenweges, südlich der Moortwiete ist, fehlt eine Abgrenzung.

Der von der Verwaltung Norderstedt vorgelegte sog. Lärmaktionsplan kümmert sich nicht um Emissionen die im Ort zunehmend entstehen. Aufgeführt sind Straßen der Kreise und des Landes, außerhalb Elleraus. Dafür sind zur Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben Quickborn, Kreis und Land zuständig. Der seit 3 Jahren überfällige Plan wurde von der CDU Ellerau abgelehnt.

Siehe: Lärmaktionsplan der Gemeine Ellerau

Beispiel für Ausstieg – Ellerau Exit

Inzwischen bietet die CDU Ellerau den verbliebenen Gemeinderatsmitgliedern der AE Gründung und Beitritt zur CDU-Fraktion an…

Ellerau probte den kommunalen Ausstieg schon im Jahre 2004. Was ist daraus geworden?

Ellerauer Rathaus (Kreis Segeberg) an der L76 mit Bahnübergang in Quickborn (Kreis Pinneberg)

Dem gesetzlich verordneten Zusammenschluss zur Großgemeinde mit Nachbarn widersetzte sich die CDU.  In Folge des Protestes trat die gesamte Fraktion, mit 9 Sitzen aus der CDU aus und bildete den politischen Verein, Aktives Ellerau (AE).

Damit halbierte sich die Mitgliederzahl der CDU. Mit Trotz, Auflehnung und Selbstüberschätzung glaubte die AE sich ohne CDU behaupten zu können. Das Wahlergebnis 2008, bestätigte dies. Aber zur Bürgermeisterwahl wurde der SPD Bürgermeister Urban ins Amt gewählt. Die Mehrheit war verloren, der Abtstieg begann.

Die Macht ist verloren. Heute hat die AE noch 2 Sitze im Gemeinderat und wird bei der Wahl 2018 nicht mehr antreten. Erklärtes Ziel unserer CDU ist es, den Wiederaufbau der CDU in unserem Ort zu betreiben.

Inzwischen bietet die CDU Ellerau den verbliebenen Gemeinderatsmitgliedern der AE Gründung und Beitritt zur CDU-Fraktion an. Die CDU kann wieder Heimat der bürgerlichen in Ellerau werden. Die Sitze der AE sind willkommen in der CDU Fraktion. Mit 3, 4 oder 5 Sitzen können wir gute Arbeit im Gemeinderat leisten. Die Vorbereitung zur Wahl 2018 wäre perfekt. Der CDU Ellerau geht es um Fortschritt und Wohnqualität in Ellerau. Sie weiß, dass sie ein teils schlimmes Erbe aus Schulden, Misswirtschaft und Altersverfall anzutreten hat.