Auf den Spuren des Dichters Klaus-Groth fand die Wanderung von Heide nach Tellingstedt am Freitag nachmittags statt. Wieder einmal TOP organisiert, vielen Dank!
DAT MOOR, von Klaus Groth
De Borrn bewegt sik op und un dal, as gungst du längs een böken Bahl, dat Water schülpert inne Graff, de Grasnarv bewert op un af, dat geit hendahl, geit to höch, so lisen as een Kinnerweeg.
Dat Moor is bruun, de Hed is bruun, dat Wullgras schint so witt as Duun, so week as Sid, so rein as Sneee, den Handbar reckt dat bet ant Knee.
Hier hüppt de Pock int Reet hentlang, un sing uns abens sin Gesang; de Voss de Bruut, de Wachtel röppt, de ganze Welt is still un sloppt.
Du hörst dien Schritt ni, wenn du geist, du hörst de Rüschen, wenn du steist, dat levt un wevt int ganze Feld, as weert bi Nacht en anner Welt.
Denn ward dat Moor so wit un grood, denn ward de Minsch so lütt to Mod: wull wet, wa lang he doer de Heid noch frisch un kräftig geit!
DAS MOOR, von Klaus Groth
Der Kahn bewegt sich auf und ab, als gingst du längs einem buchenen Steg. Das Wasser schwappt in der Bilge, die Grasnarbe bewegt sich auf und ab, das geht hinunter, geht hinauf, so leise, wie ein Kinderweg.
Das Moor ist braun, die Heide ist braun, Das Wollgras scheint so weiß wie Daunen, so weich wie Seide, so rein wie Schnee, die Hand reckt es bis an’s Knie.
Hier hüpft die Henne am Reet entlang, und singt uns abends ihren Gesang; der Fuchs, das Luder, die Wachtel ruft, die ganze Welt ist still und schläft.
Du hörst deinen Schritt nicht, wenn du gehst, du hörst die Rüschen, wenn du stehst, es lebt und webt im ganzen Feld, als wäre bei Nacht eine andere Welt.
Dann wird das Moor so weiß und groß, dann wird dem Menschen so klein zu Mute: wohl wissend, wie lange er durch die Heide noch frisch und kräftig geht!
Unter Rüschen [ˈryːʃn] versteht man mehr oder weniger gekrauste bzw. gefältelte Bänder aus Stoff oder Spitze, die als schmückender Besatz dienen. Verwendet werden Rüschen bei Kleidung…
Wie sage ich es meinem Kinde? Didaktik für heute und morgen
Didacta in Basel ist Messe für Erziehung und Bildung
Didaktik ist die Lehre der Erziehungswissenschaften. Sie fördert das Zusammenspiel der Kräfte und ermöglich es Eltern, Erziehern, Meistern, Lehrern und Professoren, Erziehung besser zu vermitteln. Lehrmethoden sind Schlüssel für Fortschritt in Bildung, Kultur und Gesellschaft. In jüngster Zeit geht es auch um methodisch-didaktische Prinzipien, in Familie, Kindergarten und Politik. Wir müssen in Zukunft besser miteinander umgehen.
Fünfzig Jahre Rückblick auf die internationale, europäische Messe in der Schweiz sind zu feiern. Die Didacta vermittelt Anleitung und Bildung, über alle Grenzen der Welt hinweg. Sie ist für Familien, Kinder-Gärten, Schulen, Universität Mittler – auch für den Staat – Mittler zu Bildungswissenschaften. Es geht um anschauliche Vermittlung von Eigenschaften und Sachen, sie zu beschreiben und warum sie, was, wann wo und wie sind. Wer Bildung vorsätzlich vernachlässigt, verdirbt nachwachsenden jungen Menschen Entwicklung. Ungeeignete Didaktik kann Entwicklungsstörungen auslösen und in Krieg und Zerstörung ausarten.
Für Nordländer ist Didaktik Wahlspruch und Arbeitsanleitung für Fortschritt. Zur Messe in Basel (Schweiz) hatte ich meinen Arbeitstisch für die Overhead-Projektion, als neues Produkt, selbst entwickelt. Ich projizierte meine Beiträge, gemütlich sitzend, für die Zuschauer an die Wand. Die Folien waren vorbereitet, meine gewichtsträchtigen Arbeitsmittel für Physik, mühsam aufgestellt. Ich hatte vier Sätze Gruppenarbeitsgerät (GAG), eine Grundsammlung für Demonstration Physik (GS-Sammlung) mitgebracht. Meine Themen waren:
Mechanik, mit
Bewegungslehre
Vakuum-Physik
Wärmelehre
Optik
Akustik
Wellenlehre
Elektrizitätslehre
Elektrische Maschinen
Schulreform in der Bundesrepublik Deutschland
Anfang der 70er Jahre begann die Schulreform in der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Ein Aufschrei ging durchs Land: „Wir brauchen die Naturwissenschaftliche Bildung für unserer Kinder. Die Zukunft hat schon begonnen!“ Das dreigliedrige Schulsystem wurde eingeführt: Grund- Haupt- Sonder- Real- und Oberstufe! Gesamtschulen entstanden, mit großzügiger finanzieller Förderung. Eingeführt wurde die Orientierungsstufe (Jahrgänge 5 +6), Sekundärstufe 1 mit den Jahrgängen 7 bis 10, Sekundarstufe 2 als Oberstufe mit Jahrgängen 11 bis 13. Gesamtschulen wurden mit großem Aufwand ausgestattet. Meine heimatliche Gesamtschule in Bergkamen (NRW) wurde 1976 mit einem Aufwand von 1,8 Millionen DM mit naturwissenschaftlichen Geräten ausgestattet. Und zurFrieden Schule in Münster bestand enger Kontakt.
Atom und Kernphysik
Obwohl Atom und Kernphysik für die Wirtschaft von Bedeutung sind, werden sie in der Sekundarstufe 1 nicht beachtet, wohl aber in der Oberstufe der Gymnasien. Lehrpläne zur Digitaltechnik wurden eingeführt. In Nordrheinwestfalen (NRW) gelang es mir, erstmals 1976, Realschulen landesweit mit dem Simlog (Titelbild DER NACHBAR, Lehrsystem für Schüler- und Demonstrationsversuche in Informatik) auszustatten. Hauptschulen und Dörfer-Gemeinschafts-Schulen wurden in Städten und Gemeinden neu eingerichtet.
Aufforderung: Ausführen, was du machen kannst
Wer Fortschritt will, muss genau hinsehen und zuhören. Synthese ist das Zauberwort. Mit der Zeit kommt Eins zum anderen. Dies mag Aufforderung für Fortschritt sein. Auf diesem Webaufritt DER NACHBAR erzähle ich meine eigene, persönliche Geschichte. Eine übergeordnete Ordnung kann KÜNSTLCHE INTELLIGENZ (KI) sein. Mag die Synthese zu Ordnung führen. So können Werke entstehen, die größer sind als einsam hergestellt Einzelstücke. Schreit Euer Wissen in die Welt und hört zu, wie das Echo klingt.
Bill Gates: „Die Zukunft wird die Pessimisten überraschen.“
Bill Gates sieht die Entwicklung der Menschheit positiv. Einen enormen Anteil an neuem Wohlstand haben die modernen Entwicklungen in Kommunikationstechnik. Jeder ist informiert und kann seine Meinung oder seine Not öffentlich machen.
Woraus schöpft Bill Gates seinen Optimismus? Es ist fast unheimlich. Seit 1999 sagt Bill Gates Entwicklungen voraus, die allesamt mehr als eingetreten sind. Er geht der Frage nach: “Woher nehmen Menschen ihre negative Einstellung?” Es sind Presse und Medien, die fast nur Negatives berichten. Damit folgen sie einem Trend. Menschen wollen das Ungeheuerliche, Böse wissen. Dabei wird das Gute systematisch herabgewürdigt oder übergangen.
Als Erstes erkennt die Welt unsere schönen Bilder, die um die Welt gehen. Nachbarn und Menschen sehen, wie gut es uns geht. Ein aufgeschlossener, intelligenter Mensch wird den Entschluss fassen, nach USA, Germany oder Gross-Britannien zu ziehen. Wundern wir uns darüber? Sie, die sich integrieren wollen sind strebsam und mühen sich, ihren Teil zu leisten. Sie wollen es nur ebenso gut haben, wie wir.
WOHNUNGSNOT war das meistgebrauchte Wort in den 1950er Jahren. Ab 1942 war die Beseitigung von Wohnungsnot beherrschendes Thema in Schleswig-Holstein. Am Rande der zerstörten Städte entstanden Elendsquartiere für Ausgebombte, Kriegsgefangene, Straf- und Fremdarbeiter. 1943 fanden Hamburger Wohnraum in Gartenanlagen der kleinen Randgemeinden. Nach Kriegsende wurden Heimatvertriebene und Flüchtlinge systematisch in jeden Wohnraum zwangsweise einquartiert. Es wurde kommandiert, so als hätten Menschenrechte keine Existenz. In Gemeinden waren Versammlungsräume, Gaststätten, Turnhallen und Kirchen massenhaft belegt. Es herrschte Hungersnot und Elend. Die Winter waren in den 40er Jahren, bis in die 50er, eisig kalt.
Heute besteht wieder Wohnungsnot
Schon währen des Krieges und ab 1945, bis in die 50er Jahre wurden mehr als 1,8 Millionen Menschen in Schleswig-Holstein angesiedelt. In der Ellerauer Heide und in Ellerau fanden Ausgebombte aus Hamburg, Vertriebene, Flüchtlinge, Umsiedler und ausgewiesene aus groß Deutschland, Sudetenland, Polen Unterkunft. Auch Bayern schickte seine Flüchtlinge nach Schleswig-Holstein. Es ist ein Weltwunder, dass sie alle in Schleswig-Holstein Raum fanden. Notunterkünfte, Baracken und Behelfsheime waren vorhanden oder wurden angelegt.
Unmittelbar nach dem Kriege gab es in Ellerau keine handlungsfähigen, heimische Männer mehr. Mehr als 100 Männer fielen im Krieg. Nur wenige überlebten Kriegsgefangenschaft und kamen als HEIMKEHRER gebrochen nach Hause. National eingestellte Männer mussten sich überall verbergen. In der polnischen Zone wurden alle Deutschen ausgewiesen. Die menschenleer gewordenen Arbeits- und Kriegsgefangenenlage sowie vorhandener Wohnraum, Sporthallen, Gaststätten wurden zwangsweise belegt. Es gab Mängel in der Verwaltung, sodass die Ellerauer-Heide an Quickborn angegliedert wurde. Dies ist europäische und deutsche Geschichte der letzten 76 Jahre für Millionen Menschen in Mitteleuropa.
Allein in Ellerau stieg die Einwohnerzahl von einige wenige hundert auf sechstausend Menschen. Heute wird nur noch Ansiedlungspolitik im Bereich Firmenansiedlung gemacht. Am Tanneneck-Bahnhof entstand aus dem Meier-Hofdas Ellerauer Industriegebiet. Heute entstehen nur noch Gewerbegebiete in Schleswig-Holstein.
Siedler besiedeln neue Landstriche
Siedler sind es, die freies Land fruchtbar machen. Umsiedler sind meist gewaltsam eingegliedert worden. Wie aufgehoben fühlt sich jemand, der – Leben und Leiden seiner Väter und Vorväter im Blick – eine Familie für Zukunft gegründet hat und nach vielen Jahren unerwünscht ist?
Wie wird Heimatrecht und Wohnrecht entschieden? Heimat ist mit Grund und Boden und Region verbunden. Wie fühlt sich ein Mieter, wenn er nach Jahren seine Wohnung nicht mehr bezahlen kann? Hat er sich Heimatrechte erworben? Siedeln heißt, mit Wenn und Aber sesshaft werden, sich anpassen, eingliedern und sich abfinden wollen mit Nachbarschaft, verschiedensten Umständen, wie Wind, Wetter, Sturm und Hochwasser. Der Staat ist verpflichtet, Lebensweise und Kultur seiner angestammten Bewohner zu schützen.
Städter sind als Einwohner gezählt, sie siedeln nicht
Unzufriedenheit macht sich breit, wenn minderbemittelte benachteiligt sind. Wohnen ist Dasein und ein Vorrecht. Eigentum erst erhebt Ansprüche. Ansprüche werden gegen Leistung bezahlt und durchgesetzt. Ist Wohnen zu überliefertem Anrecht geworden? Erst Besitz ist Eigentum. Ein armer Mensch profitiert nicht von Wertsteigerung bei Wohnraum oder bei Geldentwertung. Soziale Unterschiede spalten die Gesellschaft. Soziale Ungleichheit wird größer.
Dienstleistung des Einzelnen muss wieder gefördert werden
Das Management sorgt für sich selbst, wird hoch bezahlt. Management und Investor sind das Maß der Dinge geworden. Das Management glaubt daran, alles richten zu können. Sogar Bürgermeister streben Gewinne an werden zu Geschäftsleuten. Sie bauen Abhängigkeiten auf und machen nicht frei. Erst durch Börsencrash, Fehltritte, Misserfolge und Missgeschicke erfahren Unternehmer, dass sie nicht allmächtig und allwissend sind. Dieses geschieht auf dem Rücken von Minderbemittelten. Den Schaden bei Pleiten bezahlt jeder einzelne Einwohner.
Das System Investor verhindert Eigenleistung
Geschäftemacher ersetzen Eigenleistung und Verantwortung. Der Investor wird Großmeister für Wohnraum. Städte und Gemeinden treten als Investoren auf. Stadt und Gemeindeordnungen erklären die Aufgaben des Gemeinwesens. Sie erbringen vorsätzlich Leistungen, die Gewinn erwirtschaften sollen. Erfolgreiches Gemeinwesen will Geld zu verdienen. Beispiele sind Verstaatlichung von EDV und Kommunale Gesellschaften, wie Schwimmbäder, Energieanlagen und Stadtwerke. Sie leisten sich teure Vorstände. Hier sind die gemeint, die viel Geld VERDIENEN mit denen, denen sie DIENEN sollen. Der Lasttragende ist der Bürger, der sich nicht frei machen kann. Die Folge sind soziale Ungleichheiten. Zentrale Leistungen fördern Monopole, erschweren Eigeninitiativen und verteuern Leistungen. Damit wird nicht nur der Wohnungsmarkt überteuert. Die Folgen sind Verständnislosigkeiten und soziale Ungleichheit. Psychische Krankheiten sind auf dem Vormarsch.
Leistung des Einzelnen kann gefördert, muss wieder belohnt werden …
Der soziale Wohnungsbau ist fast völlig zum Erliegen gekommen. Die staatlich geförderten Wohnungsbaugesellschaften endeten in grotesken Misswirtschaften und Skandalen und Pleiten. Für den minder bemittelten Bürger bleibt Hoffnungslosigkeit und Ausweglosigkeit. Ein Umdenken muss stattfinden: Jedem Menschen sein eigenes Heim, mit Energie, Kraftfeld und Kraftwerk.
Siedlungen wurden gebaut
Mehr als 1,8 Millionen Menschen fanden Wohnraum in Schleswig-Holstein. Der Staat legte für Wohnungsbau Notprogramme auf. Beispiele sind die Siedlungen in Bordesholm und Flintbek, die noch während des Krieges entstanden. Kleinsiedlungen mit Stallungen und großen Gärten zur Eigenversorgung wurden nach dem Krieg für Flüchtlinge bereitgestellt. Ein beispielloses Siedlungs- und Neubauprogramm wurde in allen Kommunen und Städten gestartet. Die Bunderegierung legte Förderprogramme für Wohnungsbau auf und baute Sozialwohnungen. Jeder trug seinen Anteil. Die Gesellschaft war solidarisch.