Bäume pflanzen, kein Problem in Ellerau.
Inzwischen pflanzt die Gemeinde Bäume auf Flächen, die ihr nicht gehören. Pflanzungen mussten auf Einspruch der AKN rückgängig gemacht werden. Auch der Bebauungsplan am neuen Gewerbegebiet hatte Fehler. Er musste geändert werden, weil die Gemeinde Reserveflächen der AKN dort als naturgeschützte Grünflächen angesehen hat. Quickborn ist verstimmt, weil das Verkehrsgutachten zum neuen Gewerbegebiet unzureichend ist.
Für selbstherrliche, eigene Gestaltung Elleraus gibt es weitere Beispiele: Ein Planer wollte eine Penthauswohnung auf dreigeschossigem Mietwohnungsbau am Zentum Ellerau bauen. Er wurde unsanft angefasst, brüskiert. Daraufhin zog er seinen Bauantrag zurück. Sehr ungeschickt hält es die Gemeinde nicht für notwendig, Bauwilligen entgegenzukommen. Im Anschluss der Sitzung des Bauausschusses legte der Vorsitzende, Dr. Hermann Fohrmann (SPD, unparteiisch), sein Mandat im Ausschuss nieder. CDU Ellerau dankt Herrn Dr. Fohrmann für seine Leistungen.
Weit fortgeschritten sind die Planungen Elleraus zur Beseitigung des Nadelöhrs am Bahnüberganges Ellerau an der L76. Es ist vorgesehen ein Brückenbauwerk mit Zu- und Abfahrten zur L76 zu erstellen. Kosten: 22 Mio EUR. Die Flächen liegen durchweg auf Quickborner Grund. Zuständig aber ist der Kreis Pinneberg und Quickborn. Für Gutachten wurden unlängst auf Beschluss des Gemeinderates noch weitere 5.000 Euro bewilligt.
Nun blockiert Ellerau das laufende Planfeststellungsverfahren der AKN, indem es aktuell eine Anfrage nach eingleisiger Streckenführung im Bereich Hamburger Straße an die AKN gerichtet hat. Der Vorgang sei, ohne weiteren Kommentar der AKN, an die Landesregierung nach Kiel weitergeleitet worden. Für S-Bahn Ausbau ist jedoch die Deutsche Bahn und damit der Bund zuständig. CDU Ellerau bat darum, das Projekt Linie S21 von Burgwedel bis Kaltenkirchen, als europäisches Projekt, in den Bundeswegeplan beim Bundesverkehrsminister aufzunehmen.
Es geht bei der Streckenführung der S21 um Grundstücksangelegenheiten von betroffenen Anliegern. Durch Bebauung in zweiter und dritter Reihe stehen einzelne Wohnhäuser sehr nahe an den Gleisen. Hier zeigen sich Fehler in der Bauplanung vergangener Jahre mit mangelnder Weitsicht.
Die CDU Ellerau will große Lösung für Ausbau S21: Zweigleisig, im Bereich Bahnstraße tief gelegt, kreuzungsfreie Strecke. Unsere Nachbarn Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen haben vorgemacht wie es geht.