Es geht um die Zukunft Elleraus und der Region: CDU Ellerau steht für die Tieflegung der zweigleisigen Strecke zwischen Tanneneck und Ellerau. “Da steht man ständig im Stau.”
“Rein rechnerisch hat die Alternative mit dem besten Faktor die größte Chance auf Geld vom Bund.” Im Streckenabschnitt zwischen Quickborn und Tanneneck in Ellerau muss ein weiteres Gleis gelegt werden. Diese Lösung bekam den Faktor 1,59. Dies ist die zukunftsträchtigste Variante, weil eine durchgehende Zweigleisigkeit die Strecke leistungsfähiger macht. Auch vom neuen Investitinsprogramm aus Brüssel könnten viele Infrastrukturprojekte im Norden profiteren. Im EU-Konjunkturprogramm Jean-Claude Junkers sind allein für den A7 Ausbau 400 Millonen Euro eingeplant (Quelle EU-Konmmission).
Für die CDU Fraktion im Landtag ist die Sache bereits klar: Sie will die teuerste Variante. Denn nur bei dieser Lösung wird der Bahnübergang in Ellerau ersetzt werden können. “Der Zustand in Ellerau ist nicht tragbar”, sagte Volker Dornquast, CDU-Landtagsabgeordnete aus Henstedt-Ulzburg und Mitglied im Wirtschaftsausschuss. “Da steht man ständig im Stau.”
Zum AKN Ausbau steht fest: Ein positiver Kosten-Nutzen-Faktor von 1,15 – also größer als 1 – ist Voraussetzung für die Beantragung von Fördergeld des Bundes aus dem so genannten Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Das bedeutet, dass für jeden investierten Euro ein volkswirtschaftlicher Nutzen in Höhe von 1,15 Euro erwartet wird. Bei der Kosten-Analyse wurde folgendes Betriebsmodell unterstellt:
- Zweigleisiger Ausbau der letzten beiden Engpässe auf der AKN-Strecke zwischen Hamburg-Eidelstedt und Kaltenkirchen (Ausfädelung Eidelstedt und Quickborn – Tanneneck)
- Die S21 verkehrt künftig durchgängig vom Hamburger Hauptbahnhof über Eidelstedt bis nach Kaltenkirchen (Gesamtlinie Kaltenkirchen – Aumühle).
- Eine neue Linie S32 verkehrt zwischen Elbgaustraße und Hamburg Hauptbahnhof zur Hauptverkehrszeit.
10 Jahre Wartezeit auf eine leistungsstarke AKN…
ist für 100.000 Pendler in der Metropolregion nicht akzeptabel. Unser CDU-Landtagsabgeordnete Volker Dornquast kritisierte die Landesregierung für ihr Planungsmanagement bereits vor einem Jahr scharf: Die Landesregierung solle die vorhandenen, knappen Potentiale bei den Verkehrs Projekten in der Metropolregion Hamburg nutzen.
Dort warten 100.000 Pendler auf eine Verbesserung ihrer Schienenverbindungen. Es sei nicht zu akzeptieren, dass die geplanten Zeitabläufe eine über zehnjährige Planungs- und Bauzeit vorsehen. Dornquast forderte die Beschleunigung der Bahnprojekte in der Metropolregion. Die Landesregierung mache nach wie vor nicht den Eindruck als sei die S21 einer ihrer Arbeitsschwerpunkte. Allerdings müsse der zweispurige, kreuzungsfreie Ausbau der AKN-Gleise in Ellerau Bestandteil dieser Maßnahme sein.
„Die Landesregierung muss endlich Prioritäten setzen. Das Gießkannenprinzip hilft Schleswig-Holstein kein Stück weiter. Wenn die Landesregierung will, könnte die AKN beispielsweise bereits 2018 elektrifiziert auf der Strecke Eidelstedt –Kaltenkirchen verkehren und nicht erst nach 2020″, sagte Volker Dornquast.
Die CDU Ellerau tritt beim zweigleisigen Ausbau im Bereich Tanneneck/Ellerau für die Tieflagevariante (Trog) ein, mit Teilüberbau durch L76. Diese Bauweise hat sich an der AKN Strecke bereits bewärt in Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg und Eidelstedt-Zentrum. Anwohner der Bahnstraße und Hamburger Weg könnten aufatmen: Zusätzliche Flächen für den zweigleisigen Ausbau würden kaum gebraucht. Der Schienenweg ließe sich teilweise mit der L76 überbauen.
Wir denken nicht, dass dies die teuerste Lösung ist, sondern es ist die geignete. Tieflegen der Gleise bedeutet weniger Lärmbelästigung, besseren Umweltschutz und wenig aufwendige Querungen.
Siehe auch: Ortsumgehung Ellerau, Ortsentwicklung