Lutherjahr 2017, Martin Luther, 500 Jahre Reformation
Prof. Dr. Diwald (1924-1993) erregte großes Aufsehen mit seiner „Geschichte der Deutschen“
Dem deutschen Revolutionär und Glaubenserneuerer Martin Luther setzte er mit dieser packend geschriebenen Biographie ein würdiges Denkmal.
Der Mönch und Wittenberger Theologieprofessor Martin Luther war ein Revolutionär. In der Weltgeschichte findet sich keine Gestalt, die um des Glaubens und der Wahrheit willen entscheidender den Umsturz bewirkt, eine Revolution herbeigeführt und diese schließlich auch bejaht hat.
Sie beginnt mit dem sog. Turmerlebnis Luthers zwischen dem Herbst 1513 und dem Frühjahr 1514. 1517 setzte Luther mit seinen 95 Thesen gegen den Ablasshandel ein erstes öffentliches Fanal und beendete seine Umwälzung mit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555.
Die Etappen dieses Prozesses sind identisch mit der tiefgreifendsten Revolution, von der Europa je erfasst wurde. Kein Umsturz war so grundsätzlich und erfasste breitere Fundamente. Luthers Revolution wurde diszipliniert, unter dem Etikett „Reformation“ verdeckt durchgeführt. Ihr Feuer brennt mit den Bemühungen der Ökumene bis in unsere heutige Zeit.
Mit der Bibelübersetzung legte Luther den Grundstein für ein Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen und ein deutsches Nationalbewusstsein. Luther hat den Anspruch der christlichen, politischen Neuzeit geprägt und das Recht des einzelnen Menschen und des ganzen Volkes auf Freiheit verkörpert.
Das Jahr 2017 ist zum Lutherjahr erklärt. Zum 500. Jubiläum des Anschlages der 95. Thesen an die Schloßkirche zu Wittenberg im Jahre 1517, bereiten sich Bürger und Kulturschaffende, nicht nur in Sachsen-Anhalt, auf dieses herausragende Ereignis vor. Es werden Millionen Bewunderer und Gäste aus aller Welt erwartet, vor allem aus USA, Japan und China.
Heike und Rolf Schröder waren mit der Konrad-Adenauer-Stiftung schon 2014 auf den Spuren Luthers unterwegs. Die Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg hatte zu dieser besonderen Bildungsreise eingeladen.
Rolf Schröder, Ellerau
ISBN 978-3-938176-44-3 Lindenbaum Verlag