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Alles wird wieder gut

Bericht Quickborner Tageblatt vom 28. Jan 2014: Rolf Schröder (CDU) sucht nach neuen Partnern und flirtet auch mit dem Bürgerverein Ellerau (BVE), von René Erdbrügger 

Rolf Schröder

Wie berichtet, hat die CDU nur zwei fraktionslose Mitglieder in der Ellerauer Gemeindevertretung. Eine gemeinsame Fraktion mit der FDP scheiterte, weil sich Schröder mit Hans Bihl (FDP) zerstritt. Auch mit CDU-Gemeindevertreter Karl Maria Kwoll ist Schröder uneins.

Doch Schröder hat einen Plan B: „Ich würde gern mit den AE-Trümmern eine neue CDU Fraktion bilden, das wären fünf Sitze, mit der FDP sogar sechs Sitze. Mit dem BVE wäre eine gute, bürgerliche Mehrheit von 15 Sitzen möglich“, sagt Schröder.

Ein Gespräch mit Joachim Dose (AE) hat stattgefunden: „Schröder wollte mich überreden, wieder in die CDU einzutreten. Ich habe abgelehnt“, sagt Dose auf Anfrage dieser Zeitung. Über Schröders Anliegen habe man in der AE nur gelacht, plauderte Dose aus dem Nähkästchen.

Doch auch Schröder teilt gern aus und kritisiert das politische Klima in der Gemeinde: „Die CDU tritt in Ellerau in ein politisches Vakuum. Altklugheit, Lug, Trug, Verblendung der politisch Verantwortlichen beschäftigen die Bürger. Zerbrochen sind die Träume von einer großen AE. Der Verein ‚Wir für Ellerau‘ liegt am Boden“, sagt er. Und weiter: Der Bürgerverein wisse seinen Wahlerfolg nicht zu erklären. Neujahrsempfänge gerieten zur Stadionveranstaltung. Organisation und Auftreten seien eben nicht so einfach. Schröder sei überzeugt: „Die CDU Ellerau hat ihr festes Fundament bei den Wählern. Die herausragenden Ergebnisse bei der Bundestagswahl haben dies eindrucksvoll bestätigt. Wir suchen eine neue, starke Lokomotive, die den ansehnlichen CDU-Zug neu durch unsere schöne Landschaft zieht. Dies ist Kulturlandschaft, die den Menschen gehört und ihnen dient.“

Zwei Kreisverkehre und eine Abfahrt A7 für Ellerau und Quickborn

Trotz der Personalquerelen will Schröder auch Projekte angehen und in der Gemeindevertretung Mehrheiten bilden: Die CDU Ellerau habe angeregt, in die Landesplanung den folgenden Vorschlag aufzunehmen: „Die Kreisstraße K24 (Dorfstraße)ist nördlich um Ellerau herumzuführen mit Einmündung in die L234  (Alvesloher Straße). Die L234 ist südlich an die Ellerauer Straße (Quickborn) an die L76 zu verlegen“, sagt der CDU-Chef.

Die bestehende Einmündung befindet sich heute am Bahnübergang Ellerau, wo es zu bekannten Dauerproblemen kommt. Der Bahnübergang Ellerau und der Berliner Damm sowie die Dorfstraße würden Gemeindestraßen. Auch für Alveslohe wäre die Verbindung von Vorteil. Sie brächte für Alveslohe Entlastung bei der Ortsdurchfahrt (L75).